Gastronomie: Gewerkschaft NGG fordert 3000 Euro Startlohn
Geht es nach der Branchengewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sollen alle, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten, einen „Startlohn“ von 3 000 Euro brutto pro Monat erhalten.
Die Gewerkschaft begründet ihren Vorschlag mit großen Problemen bei der Gewinnung von Arbeitskräften. Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten seien laut NGG der Schlüssel für mehr Personal in Hotellerie und Gastronomie.
Mehrere Medien, wie zum Beispiel zeit.de und ahgz.de, haben von diesem Vorstoß der NGG berichtet.
Kritik vom Dehoga Sachsen
Gegenwind gibt es beispielsweise vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Sachsen. Axel Klein, Geschäftsführer der Dehoga Sachsen, verweist auf die ungewöhnliche hohe Zahl der Betriebsschließungen in den vergangenen Jahren. Ihm zufolge mussten nur in Sachsen von 2019 bis 2022 rund 1 450 Betriebe schließen.
Klein zufolge seien die aktuellen Umsätze in Sachsen diesem Jahr nochmals um 14 Prozent gesunken. Und dies bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Kosten für Personal und Energie, wie Klein auf zeit.de betont.
Ihm zufolge sollte das Gehalt so hoch sein, wie es erwirtschaftet werden und was der Unternehmer sich leisten könne.