FSH nimmt 2021 in den Blick
Der Fachverband Spielhallen (FSH) im Bundesverband Automatenunternehmer hat sich bei seiner Frühjahrstagung schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen der Landesspielhallengesetze und der Ausführungsgesetze zum Glücksspielstaatsvertrag sowie mit den jetzt aktuell daran anknüpfenden Handlungserfordernissen befasst. Eine Prämisse dabei: Weiter denken, und jetzt schon nach Konzepten und Lösungen für die Zeit nach dem aktuellen Glücksspielstaatsvertrag suchen.
In seinem Eingangsreferat forderte FSH-Vorsitzender Frank Waldeck die Mitglieder auf, in die Zukunft zu blicken und nicht immer nur zu reagieren. "Wenn alle Abstandsgebote und das Mehrfachverbot wie vorgesehen umgesetzt werden, bleiben beispielsweise in Baden-Württemberg von derzeit 1750 Konzessionen nur 228 übrig", sagte Waldeck. "Bei den Verbleibenden wird die Auslastung steigen. Es wird also Zeit für neue Standorte."
Dabei mahnte der FSH-Vorsitzende zu Augenmaß. Die Politik habe Fehler gemacht, wisse aber sehr genau was sie wolle und werde das nach diversen Evaluierungen und Prozessen wohl auch durchsetzen.
Um der Zukunftsgestaltung mitreden zu können, komme es auf Geschlossenheit an, betonte DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker und verwies auf andere Branchen wie Automobilwirtschaft oder Chemie, die eine solche Geschlossenheit lebten, obwohl die meisten Unternehmen stark genug seien, um auch allein zu agieren. "Machen Sie sich klar, dass die Politik am Ende die Verbände fragt", sagte Stecker.
BA-Präsident Breitkopf referierte für den verletzungsbedingt ausgefallenen Robert Hess über politische Kommunikation. Er betonte, dass dabei jeder einzelne Unternehmer und sogar die Mitarbeiter gefragt seien. Kontakte müssten frühzeitig geknüpft und stetig gepflegt werden. Dazu gehöre die Teilnahme am sozialen und gesellschaftlichen Leben vor Ort. "Punkten Sie mit Sympathien, und ballern Sie die Leute nicht mit ihren Fakten zu", forderte Breitkopf.