11.02.2021

Forum bedauert das Fehlen einer umfassenden Öffnungsstrategie

„Gastronomische Betriebe sowie Spielhallen müssen somit vorerst geschlossen bleiben“, macht das Forum der Automatenunternehmer in einem aktuellen Newsletter zum Beschluss von Kanzlerin und Länderchefs deutlich. „Anders als insbesondere von Seiten der Dienstleistungswirtschaft erhofft beinhalteten die aktuellen Gespräche noch keine umfassende Öffnungsstrategie.“

Unter anderem wird ausgeführt: „Für die Zeit nach dem 7. März führt der Beschluss eine Zielmarke für weitere Öffnungsschritte an. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen soll zunächst der Einzelhandel mit einer Begrenzung von einer Person pro 20 Quadratmetern geöffnet werden. Auch Museen, Galerien sowie körpernahe Dienstleistungen sollen ab diesem Wert wieder geöffnet werden. Ein erweitertes Konzept mit ausführlichen Öffnungsschritten führt der Beschluss nicht an.“

Wiedereröffnung: Bundeseinheitliches Konzept oder Stufenpläne der Länder?

Weiter heißt es beim Forum der Automatenunternehmer:  „Es werde jedoch im Bund und in den Ländern ‚an der Entwicklung nächster Schritte der sicheren und gerechten Öffnungsstrategie hinsichtlich [...] Freizeit [und] Gastronomie gearbeitet‘. Somit bleibt vorerst offen, ob Bund und Länder ein bundeseinheitliches Konzept zur Wiedereröffnung beschließen werden oder aber die Länder wie bereits im ersten Lockdown eigene Stufenpläne anwenden. Erste Entwürfe hierzu liegen bereits vor.“

Entwürfe für Öffnungsstrategien in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen

Das Forum der Automatenunternehmer erläutert: „Während die gestrigen Beschlüsse noch keinen einheitlichen Vorschlag für eine erweiterte Öffnungsstrategie vorlegten, wurden von Seiten der Landespolitik in den letzten Wochen bereits insgesamt sieben Konzeptentwürfe vorgestellt, darunter auch Pläne aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Für gastronomische Einrichtungen und Spielhallen sehen die Länderentwürfe eine Öffnung ab Erreichen von frühestens einer 7-Tage-Inzidenz unter 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern vor. Je nach Konzept wären vor und nach Wiederaufnahme des Betriebes weitergehende Voraussetzungen wie unter anderem eine niedrige Reproduktionszahl (R-Wert) sowie erhöhte Anforderungen an das Hygienekonzept (Tragen medizinischer Mund-Nasen-Bedeckungen) zu erfüllen.“