FGA-Treffen in Berlin: Die Speerspitze der Gastro-Aufsteller

Der gewählte FGA-Vorstand, von rechts: Vorsitzender Thomas Kießling, Jens Lorenzen, Justiziar Jörg Schintze, Sabine Dittmers-Meyer, Schatzmeister Georg Koselka und der stellvertretende Vorsitzende Michael Stang. Auf der Mitgliederversammlung verhindert, aber mit in den Vorstand gewählt: Markus Schackmann.
Trotz Bahnstreiks hatten sich heute zur Mitgliederversammlung des Fachverbandes Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA) rund 70 Mitglieder und Gäste im Verbändehaus am Berliner Weidendamm versammelt, darunter auch die Verbände-Chefs Andy Meindl, Wolfgang Voß, Sabine Dittmers-Meyer, Michael Wollenhaupt, Wolfgang Pütz und Klaus Röttger, beide für die DAV-Spitze, und BA-Geschäftsführerin Simone Storch. Die weiteste Anreise: Automatenunternehmer Andreas Engler aus dem 800 Kilometer entfernten Konstanz am Bodensee.
Politische Speerspitze mit engagierten Unternehmern
Aber praktisch waren die FGA-Mitglieder, die sich als politische Speerspitze der Gastro-Aufstellunternehmer in Deutschland verstehen, aus allen Hinmelsrichtungen angereist, um branchenpolitisch etwas für ihr Metier zu tun.
Bei der nichtöffentlichen Wahl wurde Thomas Kießling als Vorsitzender aufs Schild gehoben. Er löst damit Rechtsanwalt Jörg Schintze ab, der dem Verband als Beirat und Justiziar weiter aktiv dienen wird. Zum Vize gewählt: Michael Stang aus Offenbach. Schatzmeister: Georg Koselka aus Oberbayern. Weiter in den Vorstand gewählt: Die Niedersächsin Sabine Dittmers-Meyer, der Münchner Jens Lorenzen und der Saarländer Markus Schackmann.
Neuer FGA-Vorsitzender: Thomas Kießling
Vorsitzender Kießling kommt aus Hof/Oberfranken und ist seit vielen Jahren auch im Vorstand des Bayerischen Automaten Verbandes aktiv. "Wir haben eine Fülle von Aufgaben vor uns, die wir jetzt energisch angehen werden. Vor allem brauchen wir als Gastro-Aufsteller mehr Planungssicherheit. Die Gastronomie ist immerhin die Wiege der Automatenbranche. Ganz oben auf unsere Agenda setzen wir die dringend notwendigen Übergangs- und Verlängerungsfristen für Geeignetheitsbescheinigungen", umreißt Thomas Kießling erste Pläne in einem Gespräch mit dem AutomatenMarkt.
Auswirkungen der geänderten Spielverordnung
Weitere Highlights auf der ganztägigen FGA-Versammlung waren die Grußworte von DAW-Sprecher Georg Stecker und BA-Präsident Andy Meindl, ein flammender Appell von Jörg Schintze für mehr Verbändeeinigkeit und -miteinander, ausführliche Informationen zu den Auswirkungen der geänderten Spielverordnung auf die Gastro-Aufstellung (unter anderem zwei statt drei Geräte – Berichterstatter Anton Schmid), der Jugend- und Spielerschutz und die Notwendigkeit einer Zertifizierung (Berichterstatterin: Sabine Dittmers-Meyer).
Das Foyer hatten 17 Aussteller, insbesondere nahmhafte Hersteller und Partner des BA-Service, in einen großen Schauraum verwandelt. Außerdem fanden informative Workshops zu den Themen Vergnügungssteuer und Mindestlohn – mit den Rechtsanwälten Stephan Burger und Jörg Schintze als Referenten – statt.
Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen
Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wie sieht die Zukunft der Gastronomieaufstellung aus?" diskutierten kontrovers und konstruktiv DAW-Sprecher Georg Stecker, Suchtforscher Professor Dr. Gerhard Meyer, Jürgen Benad von der Dehoga, Angelika Syring von der AG der Selbstständigen in der Berliner SPD sowie die Automatenunternehmer Jens Lorenzen und Jörg Schintze. Die souverän-sympathische Moderation lag in den Händen von Christine Kroke. – Ausführliche Berichte zur FGA-Mitgliederversammlung in unserem Dezember-Heft.