FDP-Politiker ermutigt die Branchenteilnehmer: "Mit Qualität können Sie überzeugen!"
Die jüngste DAW-Zertifzierungs-Roadshow stand wieder ganz im Zeichen der Qualitätsoffensive unserer Branche. Dabei machten Praktiker wie Max Krumme und Steffen Rehr Mut, dass die Zertifizierung alles andere als „Hexenwerk“ ist und unsere Branche insgesamt voranbringt.
Für Dr. Johannes Weise, DAW-Länderbeauftragter, steht fest, dass nicht Mindestabstände, sondern qualitative Kriterien der bessere Weg für einen effektiven Spieler- und Jugendschutz sind. Nach wie vor müssten sich die Spielhallen in wirtschaftlich herausfordernden Situationen bewähren. Die Zertifizierung helfe dabei, ein Stück Zukunft für sich zu gewinnen.
MdL Kay Richert mit ermutigenden Worten
Von politischer Seite richtete Kay Richert, Mitglied der FDP im schleswig-holsteinischen Landtag und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der März-Roadshow. Er machte deutlich, dass seine Partei den offenen Dialog mit den Branchenverbänden sehr schätzt. Die Zertifizierung sei ein Ausweis für Qualität und schaffe mehr Transparenz. So könne man der hier und da immer noch negativen Konnotation des Glücksspiels entgegenwirken. Denn, so seine Ermutigung: „Gut, dass Sie als Automatenwirtschaft die Zertifizierung von sich aus vorantreiben. Mit Qualität können Sie überzeugen!“
Anja Bischof moderierte den Workshop in bewährter Weise. In Bundesländern, in denen noch keine Ausführungsgesetze zum Glücksspielstaatsvertrag 2021 verabschiedet worden sind, stehen die Zeichen ebenfalls auf Zertifizierung, machte die Forum-Geschäftsführerin deutlich. Allen Teilnehmenden, die eine erste Positionsbestimmung anstreben, empfahl Bischof den kostenfreien Online-Selbsttest des TÜV Rheinland und die InterCert-Checkliste. Auch biete das Forum eine Themenseite mit den häufigsten Fragen zum Thema Zertifizierung.
Zertifzierung auch zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll
Im Detail erläuterte Roland Schäfer (Leiter Regelmäßig geprüfte Spielstätte, Qualitätsmanagement Admiral Spielhallen) mit den beiden Vertreterinnen der Prüforganisationen, Alexandra Nöthen (TÜV-Rheinland) und Bettina Dzieran (InterCert MTIC), den Ablauf eines Audits, die Kriterienkataloge beider Prüforganisationen und die Kostenstruktur. Im Hinblick auf den derzeit noch fehlenden DAkkS-Standard wurde empfohlen, direkt das Gespräch mit den Prüforganisationen aufzusuchen. Denn grundsätzlich sei eine Zertifizierung in nahezu jedem Fall auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt sinnvoll.
Aus unternehmerischer Sicht ermutigten die Zertifzierungsbotschafter Max Krumme (K+K Spiel-Freizeit) und Steffen Rehr (Joker Automaten) die Teilnehmer, den Schritt hin zur Zertifizierung zu wagen.
Automatenunternehmer berichten aus der Praxis
Max Krumme nimmt schon seit 2016 (!) an regelmäßigen Zertifizierungen teil. „Die Prüfung dauert einen Vormittag oder Nachmittag und ist kein Hexenwerk. Das Feedback von den Mitarbeitern, Kunden und Ordnungsämtern ist ausgesprochen positiv." Eine gute Vorbereitung sei das A und O, und wichtig sei auch, möglichst alle Vorgaben und Abläufe in konkrete Dienstanweisungen zu gießen.
Auch für Steffen Rehr steht fest, dass die Zertifizierung helfen kann, das Thema Qualität nach außen zu tragen. Bedauerlicherweise, anders als in Schleswig-Holstein, fehlt in Mecklenburg-Vorpommern noch der politische Wille, von den Abstandsgeboten hin zu Qualitätskriterien umzuschwenken. Für Steffen Rehr ist wichtig, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Audits persönlich und fachlich zu unterstützen.
Nächster Workshop am 25. April
Der Termin für den nächsten Digitalworkshop zur Zertifizierung, veranstaltet vom Forum der Automatenunternehmer, steht bereits fest – bitte vormerken: Montag, 25. April, 14 bis 15 Uhr.