Erheblicher Schwarzgeldstrom in die Schweiz
Nach Schätzungen der deutschen Steuer-Gewerkschaft wurden im Vorfeld der Euro-Einführung täglich bis zu 40 Millionen Mark Schwarzgeld in die Schweiz geschafft. Kontrollen an den Grenzen, die seit Oktober verstärkt durchgeführt worden sind, bestätigen diese Schätzungen ebenso wie die große Nachfrage nach 1 000-Franken-Noten in der Schweiz. Monatlich deckten Zollfahnder rund 500 Bargeldtransporte auf – im Vergleich zum Vorjahr eine Verdoppelung. „Der größte Teil des Schwarzgeldes wurde allerdings schon vor längerer Zeit in Immobilien beziehungsweise Wertpapiere investiert. Denn weder Juweliere oder der Autohandel noch die Wassersportwirtschaft konnten in den vergangenen Wochen höhere Gewinne melden“, vermutet ein Experte der Steuer-Gewerkschaft. Diese Branchen waren im Vorfeld immer als Waschanlagen für Schwarzgeld genannt worden.