09.02.2021

Die renommierte Wirtschaftswoche berichtet über den Existenzkampf unserer Branche

Der Überlebenskampf unserer Unterhaltungsautomatenbranche im Fokus der Wirtschaftswoche.

Unter der Überschrift „Online-Casinos versus Spielhallen: Harte Zeiten für die Könige der Spielhallen“ berichtet die Wirtschaftswoche über den Existenzkampf unserer Branche (der Link zum Bericht am Ende dieser Nachricht).

Dabei hat der journalistisch sachlich und ausgewogen berichtende Wirtschaftswoche-Autor Henryk Hielscher diesen Einstieg gewählt: „Nichts geht mehr bei den Betreibern von Spielhallen und Geldspielautomaten. Selbst Branchenprimus Gauselmann schreibt in der Coronakrise erstmals Verluste – und die Politik macht das Geschäft bald noch schwieriger.“

Anfangs wird DAW-Sprecher Georg Stecker zitiert, dass der zweite Lockdown für „eine dramatische Situation“ in allen drei Branchenstufen Industrie, Großhandel und Aufstellung sorge. Für 2020 sei von einem Umsatzrückgang von etwa 50 Prozent auszugehen. 70 000 Beschäftigte stünden vor einer ungewissen Zukunft und würden sich aktuell insbesondere durch die Kurzarbeit über Wasser halten.

Wirtschaftswoche befragt Paul Gauselmann 

Der Bericht informiert dann ausführlich über ein Gespräch mit „Branchenschwergewicht Gauselmann“. Unter anderem wird Paul Gauselmann mit den Worten zitiert: „Es wird, wenn die Pflicht zur Anmeldung von Insolvenzen wieder gilt, eine Riesenwelle, nicht nur in unserer Branche, vor allem in der Gastronomie und in der Touristik und vielen anderen Bereichen geben.“ Die Gauselmann Gruppe selbst müsse derzeit ihre Reserven „gewaltig in Anspruch“ nehmen.

Die Spielhallenschließungen trotz bestehender Hygienekonzepte und Mindestabstandsmöglichkeiten sieht der Nestor der Automatenbranche kritisch. Ebenso plädiere der Dachverband DAW für eine rasche Wiedereröffnung, schreibt die Wirtschaftswoche.

Denn: „Es drohe eine Abwanderung der Gäste in illegale Angebote ohne Jugend- und Spielerschutz.“ Verwiesen wird auf den Glücksspielstaatsvertrag, der am 1. Juli in Kraft treten soll, „der Glücksspiele im Internet wie Online-Poker oder Online-Casinos in Deutschland erlaubt, zugleich aber den Betrieb von Spielhallen durch hohe Auflagen erschwert“.

"Da passt etwas nicht"

Georg Stecker wird unter anderem mit „Demnächst kann jeder ganz legal zu Hause im Wohnzimmer Online-Glücksspielangebote nutzen, aber Spielhallen sollen nach Größe und Abstand reguliert werden. Da passt etwas nicht“ zitiert. Verwiesen wird auch auf die aktuell kritische Situation in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Ein möglicher Lösungsweg: Kommunen sollten einen geringeren oder auch größeren Abstand festlegen dürfen, wenn es ein öffentliches Bedürfnis oder besondere örtliche Verhältnisse für ihr Gebiet oder Teile davon gibt.

Hier geht es zu dem Bericht der Wirtschaftswoche.