DAV forciert den „Arbeitsschutz als Chefsache“
Mit einer Pilotveranstaltung hat der Deutsche Automaten-Verband (DAV) jetzt in puncto Arbeitsschutz eine neue Qualitätsstufe gezündet. Zwölf Automatenunternehmer nahmen an dem zweitägigen Seminar an der VBG-Akademie für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf Schloss Gevelinghausen teil, darunter BA-Präsident Thomas Breitkopf und die Mitglieder des DAV-Vorstandes Andreas Wardemann (auch Initiator der Veranstaltung), Wolfgang Pütz, Ralph Jansen und Franz Einhaus.
„Wir wollen im DAV den Qualitätsgedanken noch weiter nach vorne bringen, flankierend zur Zertifizierung und zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt Andreas Wardemann gegenüber dem AutomatenMarkt. Jedes Unternehmen, das eine Zertifizierung anstrebe, müsse auch unbedingt den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Fokus nehmen.
VBG: Kompetenzmodell und Unternehmermodell
Wer zusätzliche Kosten durch Schulungen bei externen Firmen vermeiden möchte, kann eine Fachkraft für Arbeitssicherheit im Unternehmen implementieren. Für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft ein vereinfachtes so genanntes Kompetenzmodell, eine komplett digitale Online-Schulung mit mehreren Modulen. Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können am Unternehmermodell partizipieren und ein entsprechendes Seminar – wie die zweitägige Pilotveranstaltung – besuchen, um dann die Angestellten selbst unterweisen zu können.
DAV und VBG wollen künftig weitere gemeinsame Seminare anbieten. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit Arbeits- und Gesundheitsschutz aktiv auseinanderzusetzen. Denn auch dieser kann im Rahmen einer Zertifizierung zum K.o.-Kriterium werden“, so Andreas Wardemann.
Anmeldungen für künftige VBG-Seminare, die wohl im Herbst starten, bei Bettina Kaiser in der DAV-Geschäftsstelle: Telefon 0221 512087, Fax 0221 525319, E-Mail: dav@baberlin.de.