16.03.2017

Berlin: Geldspielgeräte vor allem außerhalb von Spielstätten

Der Abgeordnete Daniel Buchholz hat im Berliner Abgeordnetenhaus unter dem Titel "Spielhallen-Flut zerstört Kieze und Menschen: Wie dramatisch ist die Lage im Jahr 2017?"
– wieder einmal – eine Kleine Anfrage zu dem offenbar einzigen Thema, das ihn umtreibt, eingebracht.

Die Antwort der Senatsverwaltung verdeutlicht, dass "die Dramatik der Lage" gar nicht so sehr an Spielhallen gebunden ist. Zwischen Ende 2015 und Ende 2016 ging die Zahl der Spielhallenstandorte von 376 auf 348 zurück. Die Zahl der Konzessionen sank von 535 auf 479. Alle Spielstätten, die eine neue Erlaubnis nach dem Berliner Spielhallengesetz rechtzeitig und vollständig beantragt haben, sind in der Statistik noch enthalten.

Die Anzahl der Geldspielgeräte in Spielhallen ging in dem betrachteten Zeitraum um 250 auf noch 3 871 zurück. Demgegenüber waren nach Angaben der Senatsverwaltung Ende 2015 an sogenannten "sonstigen Aufstellorten" 6 611 Geldspielgeräte aufgestellt, beziehungsweise gemeldet. Das waren rund 2 500 mehr als die 4 120 Geräte in Spielstätten. Für 2016 werden die Zahlen aus den "sonstigen Aufstellorten" erst im zweiten Quartal vorliegen.