BAV-Mitglieder beschließen Ehrenkodex
Die Herbstversammlung des 280 Mitglieder starken Bayerischen Automaten Verbandes (BAV) im fränkischen Ansbach war gespickt mit vielen relevanten Themen. So wurden ein Ehrenkodex beschlossen, die Kooperation mit dem Bund der Selbstständigen vorgestellt und für das Thema Zertifizierung geworben. Auf vielen Themenfeldern nehmen der BAV und sein Vorstand eine bundesweite Vorreiterrolle ein.
Den verbindlichen, einstimmig beschlossenen Ehrenkodex des BAV würdigte BA-Geschäftsführerin Simone Storch als "absolut positives Signal" in puncto Glaubwürdigkeit und Offenheit. Dies werde die Positionen der Branche im Dialog mit der Politik stärken. Zum Ehrenkodex zählt beispielsweise die Verpflichtung, alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
Zertifizierung nimmt Fahrt auf
Die Zertifizierung durch den TÜV InterCert ("unser gemeinsames Kind") nehme immer mehr Fahrt auf, freut sich BAV-Chef Andy Meindl. Allein in Bayern seien bereits rund 70 Konzessionen zertifiziert worden. "Die Zertifizierung ist unsere Zukunft", lässt sich Meindl seinen starken Grundoptimismus nicht nehmen. Hierzu ein aktueller Hinweis: Am Donnerstag, 10. Dezember, findet von 10.30 bis 13 Uhr im Arvena Park Hotel Nürnberg eine Info-Veranstaltung zum Thema Zertifizierung statt. Mehr Auskünfte in der BAV-Geschäftsstelle, Telefon 08671 8865-10.
Der BDS – ein neuer starker Partner
Mit dem Bund der Selbstständigen (BDS) hat der BAV einen neuen starken Partner gewinnen können. Der Präsident des 16 000 (!) Mitglieder starken Verbandes, Marco Altinger, hofft auf eine gute Zusammenarbeit. Der BDS mit seinen 540 Ortsverbänden vertritt den kleinen Mittelstand, also Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern. Sie stellen 60 Prozent der Wirtschaftskraft und 80 Prozent der Ausbildungsplätze. "Wir sind die treibende Kraft, wir halten den Motor der deutschen Wirtschaft am Laufen. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Engagement mit Ihnen", so Gastredner Maro Altinger.
Katastrophenfall 2017 – was ist zu tun? Dieser brennenden Frage ging ausführlich Rechtsanwalt Christian Szegedi nach. Bekanntlich brauchen die Automatenunternehmen zum 1. Juli 2017 eine zusätzliche glücksspielrechtliche Erlaubnis zum Betreiben ihrer Spielstätten. Auch das Greifen der Abstandsgebote und andere Punkte werfen viele Fragen auf, und für die Härtefall-Regelungen gibt es (noch immer) keine definierten Voraussetzungen.
Präventionstage für mehr Transparenz
Petra Höcketstaller und Anton Schmid berichteten von ihren Erfahrungen mit "Präventionstagen". So konnte die stellvertretende BAV-Vorsitzende immerhin 35 Gäste in ihrer Spielstätte in Altötting begrüßen, darunter zwei Bürgermeister und ein Bundestagsabgeordneter. Ermutigende Erfahrungen.
Weitere Themen: Die Neuauflage der Aufklärungsschrift "Bayerndialog" +++ die BAV-spezifischen Sozial- und Sicherheitskonzepte +++ die ersten erfolgreichen Schulungen zum Sozialkonzeptbeauftragten +++ ein Praxis-Vortrag von Manuel Schade, Fürth, über interne Mitarbeiterschulungen zum Sozialkonzept und zur Suchtprävention +++ Werbung für die Mitgliedschaft im Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmen (FGA) durch den Vorsitzenden Thomas Kießling +++ das Schaffen von Ausbildungsplätzen und das Anbieten von Praktika +++ das Sicherheitskonzept der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG), vorgestellt von Sachgebietsleiter Dirk Hofmann +++ Aktivitäten zur Image-Verbesserung +++ der große Info-Stand des BAV auf dem Parteitag der CSU am 20. und 21. November in München +++ Aktuelles zur Spielverordnung +++ Stand der Klageverfahren +++ die ablehnende Haltung zum geplanten Kauf einer Immobilie im Haus der Automatenwirtschaft in Berlin.
Ausführlicher Bericht in unserer Dezember-Ausgabe.