BA-Präsident kritisiert die Situation in Berlin – und fordert Runden Tisch
Thomas Breitkopf, Präsident des Bundesverbands Automatenunternehmer (BA), äußerte sich im Anzeigenblatt „Berliner Woche“ unter anderem zum Mindestabstandsgebot.
2016 laufen dem Berliner Spielhallengesetz zufolge die Konzessionen für die Spielhallen aus. „Es ist völlig unklar, wie es dann weitergeht. Darf der bleiben, der die älteste Konzession hat, oder bekommt er keine neue mit dem Argument, seine Investition sei längst abgeschrieben?“, sagt Breitkopf.
Der BA-Präsident sagt Klagen voraus, da die Entscheidung willkürlich sei. Zudem erinnert er an die 3 000 Spielhallen-Beschäftigten in Berlin. Simone Storch, die BA-Geschäftsführerin und Breitkopf befürchten, dass im kommenden Jahr die große Mehrheit der Spielhallen aufgeben werde, und damit auch mehr als neunzig Prozent der Arbeitsplätze verschwinden würden.
Problem Café-Casinos
Darüber hinaus spricht Breitkopf das Problem des illegalen Automatenspiels in sogenannten Café-Casinos an. Dort werde Breitkopf zufolge nicht auf die Gefahren der Spielsucht hingewiesen. „Die Mitarbeiter sind nicht geschult, um problematisches Spielen erkennen und dann eingreifen zu können“, sagt der BA-Präsident in der „Berliner Woche“.
Daher fordere der BA „einen runden Tisch auch unter Beteiligung von Suchtexperten, um einerseits seriöse Spielhallen vor Willkür zu schützen, aber auch die von Spielsucht gefährdeten Personen“.