10.10.2024

BA informiert über die Konjunkturprognose der Bundesregierung

Symbolfoto für den derzeitigen Abschwung.

In einem aktuellen BAdirekt-Rundschreiben schreibt RA Stephan Burger: "Am gestrigen Mittwoch hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Herbstprojektion 2024 vorgestellt. Demnach bleibt die für dieses Jahr erwartete wirtschaftliche Trendwende weiterhin aus. Die wirtschaftliche Rezession der Bundesrepublik Deutschland setzt sich auch in diesem Jahr mit einem Minus von 0,2 Prozent fort. Erst im kommenden Jahr wird mit einer Erholung der Wirtschaftsleistung in Höhe von 0,8 Prozent gerechnet. Für das Jahr 2026 wird wieder ein moderates Wachstum von 1,3 Prozent erwartet."
 
Der BA-Justiziar weiter: "Dennoch gibt sich der Bundeswirtschaftsminister optimistisch und verweist darauf, dass die konjunkturellen Risiken bereits heute sinken. So werde beispielsweise laut Europäischer Zentralbank (EZB) das Ziel von einer Inflationsrate in Höhe von zwei Prozent bereits zum Ende des Jahres 2024 erreicht. Aber auch anstehende Lohnabschlüsse, vor allem im Niedriglohnsektor, sorgen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr Mittel für den wichtigen Konsum im Land zur Verfügung haben."

Der deutsche Mittelstand steht unter enormem Druck

Dennoch lasse sich festhalten, so Stephan Burger mit Klartext: "Die Stimmung in der Wirtschaft ist mehr als nur getrübt und der deutsche Mittelstand steht unter enormem Druck und muss mehr denn je entlastet werden. Ein nationaler Plan für Bürokratieabbau, Investitionsförderung und wachstumsfördernde Strukturreformen ist dringend erforderlich, denn der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, ist wichtiger Arbeitgeber und Innovationstreiber und trägt damit wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität des Landes bei."