Automaten als Postkarte
Schon gewusst? Die bei Groß und Klein beliebten Überraschungseier sind keine Erfindung unserer Tage. Bereits in den 20er-Jahren standen sie bei Kindern hoch im Kurs. Sie waren jedoch nicht im Supermarkt zu kaufen, sondern fielen nach dem Einwurf eines Groschens aus dem „Hexen-Häuschen“. Einem Warenautomaten der Dresdener Fabrik Richard Reichert. Der überraschte die Kinder nicht nur mit der Süßigkeit im Emaille-Ei. Nach Drehen an der Kurbel wurden Hänsel, Gretel und die böse Hexe in ihrem Häuschen zum Leben erweckt. Dieses und 29 weitere Geräte hat die Leiterin des Gauselmann-Museums, Monika Kokoska, als Postkartenmotive aus ihrem Fundus von 800 Exponaten ausgesucht. Das kleine Heft mit dem Titel Historische Münzautomaten ist im Espelkamper Museum sowie in Buchhandlungen erhältlich.