06.11.1998

Automaten als Postkarte

Den Solo Basket von 1950 gibt es jetzt als Postkartenmotiv.

Schon gewusst? Die bei Groß und Klein beliebten Überraschungseier sind keine Erfindung unserer Tage. Bereits in den 20er-Jahren standen sie bei Kindern hoch im Kurs. Sie waren jedoch nicht im Supermarkt zu kaufen, sondern fielen nach dem Einwurf eines Groschens aus dem „Hexen-Häuschen“. Einem Warenautomaten der Dresdener Fabrik Richard Reichert. Der überraschte die Kinder nicht nur mit der Süßigkeit im Emaille-Ei. Nach Drehen an der Kurbel wurden Hänsel, Gretel und die böse Hexe in ihrem Häuschen zum Leben erweckt. Dieses und 29 weitere Geräte hat die Leiterin des Gauselmann-Museums, Monika Kokoska, als Postkartenmotive aus ihrem Fundus von 800 Exponaten ausgesucht. Das kleine Heft mit dem Titel Historische Münzautomaten ist im Espelkamper Museum sowie in Buchhandlungen erhältlich.