14.08.2002

Anschlag auf Existenz der Branche: DAV-Mitglieder versammeln sich

Der Deutsche Automaten-Verband (DAV) veranstaltet am Donnerstag, 12. September, eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Maritim-Hotel am Stadtgarten in Gelsenkirchen. Beginn: 14 Uhr. Im Mittelpunkt stehen zwei gravierende Themen: eine drohende bundeseinheitliche Steuer von 20 Prozent auf den Spieleinsatz und die angekündigte Freigabe der Vergnügungssteuer für Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Karl Besse erklärt zur Bedeutung der Versammlung: „Bekanntlich ist es unseren Verbänden mit vereinten Kräften gelungen, eine Behandlung der Thematik Spieleinsatzsteuer im Bundesrat vor der Sommerpause abzuwenden. Aber dieser Anschlag auf die Existenz unserer Branche ist noch nicht vom Tisch!“ Weiterhin erklärt der Vorsitzende des DAV und des Bundesverbandes Automatenunternehmer: „Das Innenministerium in Düsseldorf hat uns mitgeteilt, dass man ab dem kommenden Jahr die Vergnügungssteuer für die Gemeinden freigeben möchte. Dies würde bedeuten, dass jede Gemeinde die Steuer festsetzen kann wie sie will!“ Zu der außerordentlichen Versammlung sind Landespolitiker, Repräsentanten des Hotel- und Gaststättenverbandes, des Bundes der Steuerzahler, der Industrie- und Handelskammer und des Arbeitskreises gegen Spielsucht eingeladen. Der Geschäftsführer des DAV, Michael Eulgem, appelliert: „Kommen Sie alle am 12. September nach Gelsenkirchen und versäumen Sie nicht die Gelegenheit, sich dort zu informieren und mit unseren Gesprächspartnern zu diskutieren.“