Wirtschaftsminister fordert neue Spielverordnung
Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage hat sich auf der Jahreshauptversammlung des Automaten-Verbandes Rheinland-Pfalz in Bingen gegen eine Benachteiligung der Unterhaltungsautomatenbetreiber gegenüber Spieleanbietern in Spielkasinos ausgesprochen. Dies teilte das zuständige Ministerium heute mit. Darin heißt es weiter: Die Umsatzzahlen in der Automatenwirtschaft Rheinland-Pfalz waren in den vergangenen Jahren rückläufig oder stagnierten. Grund dafür sei unter anderem die Hinwendung vieler Menschen zu virtuellen Spielen im Internet. „Die Automatenhersteller müssen hier neue Konzepte entwickeln, um trendgerechte Angebote an den Markt zu bringen“, sagte Bauckhage. Die Bundesregierung sei jetzt gefordert, um durch eine Novelle der Spielverordnung der Branche die Möglichkeit zu geben, sich den veränderten Einstellungen der Konsumenten anzupassen. Außerdem müsse Chancengleichheit zwischen den verschiedenen Anbietern in dieser Branche hergestellt werden. Nach Schätzungen des Ministers hängen direkt oder indirekt mehrere tausend Arbeitsplätze an der Unterhaltungsautomatenwirtschaft, nicht zuletzt mehrere hundert bei NSM in Bingen.