13.06.2017

Wettbürosteuer in Bremen eingeführt: 60 Euro pro Bildschirm und Monat

Das von ständiger Haushaltsnot geplagte Bundesland Bremen hat nun eine Wettbürosteuer eingeführt.

Seit dem 1. Juni 2017 müssen Wettbürobetreiber in Bremen und Bremerhaven sechzig Euro Steuern pro Monat und Bildschirm zahlen.

 

Laut der Zeitung „Weserkurier“ gelte als Bildschirm jede feste oder mobile elektrische Anzeige, die es ermöglicht, Wettveranstaltungen oder Wettergebnisse zu verfolgen.

 

„Wir wollen und müssen alle Einnahmepotenziale für Bremen ausschöpfen”, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende, Björn Tschöpe, auf der Webseite der SPD-Fraktion.

 

Kurios ist, dass die Betreiber laut „Weserkurier“ die Wettbürosteuer selbst berechnen und bis zum zehnten Tag des Folgemonats überweisen müssen.

 

Geschäft regulieren und unattraktiv gestalten

 

Durch die Steuer auf Wettbüros wolle die rot-grüne Landesregierung in Bremen das Geschäft regulieren und unattraktiver machen.

 

Die Wettbürosteuer wurde bereits von mehreren nordrhein-westfälischen Städten eingeführt, wie zum Beispiel von Dortmund, Düsseldorf, Duisburg und Essen. Diese Städte berechnen die zusätzliche Steuer allerdings anhand der Fläche und Größe der Wettbüros und nicht nach der Anzahl der Bildschirme.