06.05.2020

WestSpiel will Kurzarbeit anmelden

Das nordrhein-westfälische Spielbanken-Unternehmen WestSpiel will Kurzarbeit anmelden.

Der landeseigene Betrieb will für seine Belegschaft rückwirkend zum 1. April Kurzarbeit beantragen und damit staatliche Mittel erhalten. Laut Unternehmenskreisen soll es darüber Streit geben, berichtet die „Aachener Zeitung“. Daher habe sich das Finanzministerium eingeschaltet.

Wie Spielhallen sind auch die Spielbanken von WestSpiel in Bad Oeynhausen, Duisburg, Dortmund und Aachen seit Mitte März wegen der Coronakrise geschlossen.

381 000 Euro Bruttospielerträge fehlen pro Tag

WestSpiel würden pro Tag 381 000 Euro an Bruttospielerträgen entgehen. Trotz zuletzt guter Erträge müsse WestSpiel Kurzarbeit beantragen, da die hohen Personalkosten die Reserven „abschmelzen“ würden.

Das Finanzministerium, das auch im Aufsichtsrat von WestSpiel sitzt, habe dem Vorhaben noch nicht zugestimmt.

Am Donnerstag ist WestSpiel wieder Thema im Finanzausschuss. Dann aber wird es um den geplanten Verkauf des landeseigenen Unternehmens gehen.