Werbewirtschaft kritisiert Glücksspielstaatsvertrag erneut
Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hat die aktuellen Überlegungen zur Reform der Glücksspielstaatsvertrages kritisiert und die Schaffung einer kohärenten Regulierung für die Glücksspielwerbung gefordert, um so fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
Die Änderungen, die die Ministerpräsidenten Ende 2016 vorgenommen haben, beschränken sich laut ZAW ausschließlich auf punktuelle Reformen des Systems der Sportwettenkonzessionierung und seien darüber hinaus nicht ausreichend, eine umfassende Lösung anzustreben und die Regulierung der Glücksspielwerbung insgesamt grundlegend zu reformieren.
"Bereits die aktuelle Regulierung führe zu zahlreichen Rechtsunsicherheiten, die zur Folge hätten, dass einige Glücksspielanbieter in ihrer Existenz gefährdet seien. An dieser prekären Situation würden auch die geplanten Änderungen nichts ändern; im Gegenteil: Sie würden die Schieflage noch weiter verstärken", so der Verband.