Update mybet: Wettanbieter bereitet Insolvenz vor
Der Vorstand der mybet Holding SE bereitet laut Unternehmensangaben vom 14. August einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit vor. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Antrag für alle drei deutschen Konzerngesellschaften, einschließlich der Gesellschaft selbst, am Freitag dieser Woche beim zuständigen Amtsgericht einzureichen.
Hintergrund des Antrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist das Scheitern von Gesprächen mit potenziellen Investoren. Einen Monat haben die Gespräche mit stragegischen Investoren über eine mögliche Veräußerung des unter der Domain www.mybet.com betriebenen Online-Geschäfts der Gesellschaft angedauert. Diese wurden nun beeendet.
„Die Gespräche scheiterten aufgrund nicht erfüllbarer Bedingungen seitens der Investoren“, gibt mybet an.
Rückständige Sportwettensteuern in Höhe von 4 Millionen Euro
Die Entscheidung des Vorstands, nach dem Scheitern der Investorengespräche einen Insolvenzantrag einzureichen, sei auch davon beeinflusst worden, dass das zuständige Finanzamt (Frankfurt am Main II) einen Antrag auf einstweilige Einstellung der Vollstreckung von rückständigen Sportwettensteuern abgelehnt hat, den die zum Konzern der Gesellschaft gehörige Personal Exchange International Ltd. mit Sitz in Malta gestellt hatte. Insgesamt sind nach der Entscheidung des Finanzamts rund vier Millionen Euro Sportwettensteuer rückständig.