Ungebrochen großes Interesse am digitalen DAW-Zertifizierungsworkshop
Das Interesse an der Spielhallen-Zertifizierung ist weiterhin groß. Über 40 Teilnehmer informierten sich bei der digitalen DAW-Roadshow am 18. Januar über das Thema Zertifizierung.
Begrüßt wurden die Teilnehmer von Andreas Rey, Beauftragter für Länderkommunikation beim Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW). In seinem Grußwort wies er auf die Bedeutung der Zertifizierung für den künftigen Betrieb von Spielhallen hin. In vielen Bundesländern sei die Zertifizierung bereits in den Ausführungsgesetzen verankert worden. Auch in Hessen wird die Zertifizierung eine zentrale Rolle im Landesspielhallengesetz spielen, berichtete Rey, und verwies darauf, dass bereits jetzt teilweise eine Zertifizierung Voraussetzung für den Betrieb von Verbundspielhallen in Hessen ist.
Wertvolle Tipps für eine gute Vorbereitung
Projektleitender Verband für die DAW-Roadshows zum Thema Zertifizierung ist das Forum der Automatenunternehmer. Forum-Geschäftsführerin Anja Bischof moderierte die Veranstaltung und führte in das Thema ein. Sie erläuterte, dass die Länder Mehrfachkonzessionen mit bis zu drei Spielhallen befristet erhalten können, wenn diese bestimmte qualitative Kriterien erfüllen. Dazu zähle, wie Bischof erklärte, auch die Zertifizierung durch eine akkreditierte Prüforganisation. Das Thema Qualität wird für Politik, Verwaltung und die Spielgäste generell immer wichtiger, so Bischof, und informierte die Teilnehmenden über die Möglichkeit eines unverbindlichen Selbsttest. Über einen Link können an der Zertifizierung interessierte Automatenunternehmer überprüfen, ob sie bereits gut aufgestellt sind oder wo noch Verbesserungspotential besteht.
Im anschließenden Talk mit Alexandra Nöthen (TÜV-Rheinland), Bettina Dzieran (MTIC Intercert) ging es um den Ablauf einer Zertifizierung, die Prüfkriterien der beiden Prüforganisationen, sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Angebote. Beide unterstrichen, wie komplex die Anforderungen an moderne Spielhallenbetriebe seien. Von der Einhaltung der Gewerbeordnung über den Aushang spielrelevanter Informationen bis zum Brandschutz gebe es bei der Zertifizierung vieles zu beachten. Die Expertinnen gaben wertvolle Tipps für eine gute Vorbereitung auf das Zertifizierungsaudit. Beide betonten, dass eine gewissenhafte Dokumentation wichtig sei.
Automatenunternehmer Rolf Klug berichtet
Rolf Klug von der Mersino GmbH betreibt Spielhallen unter anderem in Niedersachsen und Hessen. Er berichtete als Zertifizierungs-Botschafter über den Weg zum zertifizierten Unternehmen. Das positive Feedback seiner Mitarbeiter war für ihn ein wichtiger Aspekt.
„Dem Team ist es wichtig, in einem gut geführten Betrieb zu arbeiten, in dem alles geordnet abläuft. Die Arbeit in einer zertifizierten Spielhalle macht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz und motiviert sie“, sagt Klug.
Auch für ihn als Unternehmer sei die Zertifizierung eine gute Überprüfung gewesen. „Ich habe in den betrieblichen Abläufen Fehler entdeckt und dadurch meine Betriebe optimieren können“, schildert der Unternehmer.
Auch deshalb empfahl Klug allen Unternehmern die Spielhallen-Zertifizierung, unabhängig von der aktuellen oder zu erwartenden Regulierung in den jeweiligen Bundesländern.