Umfrage zum Event des Jahres: Sind Ihre Erwartungen an den SUMMIT 2015 erfüllt worden?
Der zweite Kongress der Deutschen Automatenwirtschaft in Berlin stieß erfreulicherweise auf durchweg positive Resonanz. Stimmen aus der Unternehmerschaft zum Event des Jahres:
Wolfgang Pütz, Automatenunternehmer aus Troisdorf/Nordrhein-Westfalen, mit Georg Stecker, Björn Opterweidt und Marcus Seuffert (von links): Mit dem Wegfall der IMA ist die Bedeutung des SUMMIT weiter gestiegen – ein Lob an die gesamte Organisationsriege für diese ausgezeichnete Veranstaltung. Das straffe Programm bot evidente Informationen aus erster Hand, aber es blieb auch genügend Zeit für Diskussionen und für den Austausch unter Kollegen. Die Gastredner Wolfgang Bosbach und Rainer Wendt haben unsere Branche auf ihrem Weg hin zu noch mehr Offenheit, Dialogfähigkeit und Transparenz ermutigt. Auch hat der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft die staatlichen Vollzugsdefizite und die damit verbundene Gefährdung unserer legal arbeitenden Unternehmen klar und deutlich benannt. Bei der Talkrunde "Kein Spiel ohne Regeln" hätte ich mir vielleicht mehr konträre Positionen gewünscht. Großartig das unterhaltsame Finale mit dem Börsenexperten und Wirtschaftsjournalisten Frank Lehmann.
Ercan Vanli (rechts), Automatenunternehmer aus Salzgitter/Niedersachsen, mit Ebru Korkmaz, Igor Smuschkin und Olga Smuschkin (links): Der SUMMIT 2015 war ein weiterer, kräftiger Schritt hin zur wünschenswerten gesellschaftlichen und politischen Anerkennung unserer Branche. Unser Dank gilt besonders dem glänzenden Gastgeber Georg Stecker, den ausgezeichneten Organisatoren und den über 30 Referenten, nicht zuletzt auch Paul Gauselmann für seine kämpferische Schlussrede. Deutlich wurde, dass wir uns als gewerbliche Branche mit modernen Unterhaltungsangeboten, Spielerschutz, Zertifizierung und eigenem Ausbildungsberuf nicht verstecken müssen. Ganz besonders hat mir neben den Eröffnungsreden der sehr authentische Vortrag der CDU-Verbraucherschutz-Expertin und Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil gefallen. Als Integrationsbeauftragter des Kreissportbundes Salzgitter freue ich mich auch, dass ich für mein neues Projekt "Integration von Flüchtlingen durch Sportangebote" weitere Unterstützer gewinnen konnte – die Stiftung Niedersächsische Automatenwirtschaft und die freddy fischer stiftung. Danke!
Pit Arndt (rechts), DAGV-Vorsitzender und Automatenunternehmer aus Koblenz/Rheinland-Pfalz, hier mit Sandra Arndt, Nadja Wierzejewski (2.v.l.) und Peter Bandorski: Der DAGV ist als Koordinator des SUMMIT mit dem Ablauf des Events hoch zufrieden. Wir haben durchweg sehr positives Feedback erhalten. Rainer Wendt, oberster Polizeigewerkschafter, hat uns mit seinem praxisnahen Bericht aus der Seele gesprochen und den unzureichenden Vollzug durch die staatlichen Behörden in Frage gestellt. Auch die Rede von Wolfgang Bosbach hatte Gewicht. Es fällt schwer, von den ca. 30 Referenten Einzelne herauszugreifen, die Themen und Vortragenden waren durchweg erstklassig besetzt. Erfreulich war für mich, dass wir auch viele Unternehmer als Gäste begrüßen konnten, die (noch) nicht in den Verbänden organisiert sind und dass etliche politische Persönlichkeiten, wie z.B. der frühere EU-Kommissar Günter Verheugen, dem SUMMIT einen Besuch abstatteten.
Frank Waldeck, Automatenunternehmer aus Delmenhorst/Niedersachsen, mit Martin Grupp und Christian Szegedi (von links): Seit Gründung des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft ist die Branche spürbar enger zusammengerückt. So haben wir in den vergangenen anderthalb Jahren so viel erreicht wie in den zehn Jahren zuvor nicht – die Krise schweißt uns zusammen! Das SUMMIT-Programm war ausgezeichnet: So viel gebündelte Kompetenz auf einer Veranstaltung, das bietet allerbeste Voraussetzung für erfolgreiches Networking. Mit seiner Ehrlichkeit, Eloquenz und Energie versteht es DAW-Sprecher Georg Stecker bestens, unsere Branche in das richtige Licht zu rücken.
Christian Siebert, Automatenunternehmer aus München/Bayern, mit Jens Lorenzen und Wolfgang Scheffel (von links): Dieser Kongress war ein weiterer Meilenstein auf dem Weg hin zu einer durch und durch berechenbaren, transparenten und soliden Branche. Wir haben exzellente Referenten zu allen wichtigen Themenfeldern erlebt – von "Mein Recht auf Spiel" über die Diskussion "Praxis der Prävention" bis hin zu "Regulierung für die Zukunft" und "Zertifizierung von Spielhallen", wobei bei uns die Gastro-Aufstellung ganz besonders im Fokus steht. Mit welchen existenziellen Problemen unsere von mittelständischen Familienbetrieben geprägte Branche zu kämpfen hat, dokumentierte der Vortrag "Regulierung in den Ruin" von Dr. Hans-Günther Vieweg, ifo-Institut. Sehr positiv hat sich die Außendarstellung unserer Branche durch Georg Stecker entwickelt – weiter so! Im Großen und Ganzen sehe ich in unserer Gesellschaft einen zunehmenden Konflikt zwischen dem Freiheitsbegriff und der zunehmenden Verbotskultur. Hier müssen wir liberale Demokraten wachsam bleiben.
Robert Dennerlein (rechts), Automatenunternehmer aus Nürnberg/Bayern, mit Britta Dennerlein, Mario Windisch und Ismail Gök (links): Die Ansprachen von Wolfgang Bosbach und Rainer Wendt waren sensationell. Gleich gilt für die mutigen, nach vorne weisenden Reden von Georg Stecker, Sprecher des Dachverbandes, und von Paul Gauselmann, der trotz hohen Alters nichts von seiner Energie und Strahlkraft eingebüßt hat. Mit anderen Worten: Dieser Kongress und die vielen kompetenten Vorträge haben uns ganz einfach Mut gemacht, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und einen gesunden Optimismus zu bewahren. Der konstruktive Meinungsaustausch zwischen der deutschen Automatenwirtschaft, der Politik, Wissenschaft und Gesellschaft muss jetzt weiter intensiv gepflegt werden, um "die Kastanien aus dem Feuer zu holen", wie Herr Gauselmann zurecht betont hat. Wir sind uns sicher, dass sich das kleine, gewerbliche Spiel auch in Zukunft behaupten kann – als wichtiges, legales, reguliertes Instrument für die Kanalisierung des Spieltriebes.