Digitale Forschungswerkstätten mit Einsatzrückforderungen, Werbestudie und Frühwarnsystemen im Fokus
Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) der Ruhr Universität Bochum lädt wieder zu Digitalen Forschungswerkstätten ein und hat die weiteren Themen, Referenten und Termine der Veranstaltungsreihe für das laufende Jahr 2025 veröffentlicht:
Am Donnerstag, 26. Juni, von 16 bis 17.30 Uhr referiert Prof. Dr. Anatol Dutta zum Thema „Rückforderung von Glücksspieleinsätzen“. Prof. Dutta hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung inne.
Glücksspielstaatsvertrag geeignet oder verbesserungsfähig
Am Donnerstag, 25. September, ist von 16 bis 17.30 Uhr der Diplom-Psychologe Stefan Schönherr vom Berliner Marktforschungsunternehmen eye square in der Forschungswerkstatt zu Gast. Das Thema ist: „Methode und Forschungsdesign der Werbestudie“. Zum Hintergrund: Im Dezember 2023 hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) eine Studie zur „Glücksspielwerbung im Fernsehen und im Internet im Spannungsfeld von Kanalisierung und Suchtprävention“ mit einer Laufzeit von zwei Jahren initiiert und an das Unternehmen eye square vergeben. Die Berliner Firma habe sich laut GGL gegen vier Mitbewerber durchgesetzt. Die Behörde geht davon aus, dass die Studie einen Aufschluss darüber geben wird, inwiefern die Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrags geeignet oder verbesserungsfähig sind, Spieler auf das beworbene legale Glücksspielangebot zu lenken, „ohne eine (besondere oder kritische) Anreizwirkung auf bisher nicht an Glücksspielen interessierte und vulnerable Personen zu entfalten.“
Beim letzten Termin des Jahres, am Donnerstag, 6. November, wird von 16 bis 17.30 Uhr Prof. Dr. Mark Griffiths von der Nottingham Trent University zum Thema „Gambling addiction early detection systems“ („Systeme zur Spielsuchtfrüherkennung“) referieren.