15.12.2016

Staatliche Spielbanken nach zehn Jahren wieder im Plus

Die staatlich konzessionierten Spielbanken erzielten 2015 erstmals seit zehn Jahren wieder ein Plus. Darauf weist der Deutsche Spielbankenverband (DSbV) hin. Er bezieht sich dabei auf Berechnungen der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder.

Demnach erzielten die staatlich konzessionierten Spielbanken 2015 einen Bruttospielertrag (BSE) von 557 Millionen Euro. Das sind 48 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Nach Jahren des rückläufigen BSE kommt die nun registrierte Steigerung dem Vernehmen nach sowohl aus dem klassischen Spiel mit 19 Millionen Euro (+14 Prozent) als auch aus dem Automatenspiel mit 30 Millionen Euro (+8 Prozent).

"Die Gäste honorieren das Angebot der deutschen Spielbanken, weil sie hier nicht nur an einem legalen und vertrauenswürdigen Glücksspiel teilnehmen. Die Spielbanken haben überdies einen eigenen Erlebnis- und Freizeitwert, weil Ambiente und Verlässlichkeit stimmen. Viele Spielbanken bieten zudem Entertainment über Roulette oder Black Jack hinaus, wenn sie Shows, Lesungen oder Vernissagen im Programm haben", sagt Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbanken Verbandes DSbV. "Die Akzeptanz ist umso erfreulicher, als in den vergangenen Jahren immer mehr Online-Anbieter, auch ohne Konzession und Legalität, auf den Markt drängen".