„Spielhallen-Bande“ zu hohen Haftstrafen verurteilt
Die von der regionalen Tagespresse als „Spielhallen-Bande“ bezeichnete Tätergruppe, die im vergangenen Jahr vor allem in Niedersachsen in mehrere Spielhallen eingebrochen war, wurde nun vor dem Landgericht Braunschweig zu Haftstrafen von zwei bis fünf Jahren verurteilt.
„Die sechs Männer im Alter zwischen 28 und 37 Jahren rumänischer Herkunft waren wegen zwölf Taten angeklagt, die durch umfangreiche Ermittlungs- und Observierungsarbeit der Polizei aufgedeckt werden konnten“, berichtet die "Peiner Allgemeiner Zeitung".
160 000 Euro erbeutet, Sachschaden 90 000 Euro
In wechselnder Besetzung verübte die Bande Einbruch-Diebstähle in Spielhallen in Wendeburg, Königslutter, Velpke, Bitterfeld, Staßfurt, Celle, Bergen, Lehre, Garbsen, Wolfsburg und Nienhagen. Dabei erbeutete die Bande laut der „Peiner Allgemeine Zeitung“ rund 160 000 Euro und richtete einen Sachschaden von knapp 90 000 Euro an.
Zusätzlich müssen die Täter sämtliche Kosten des Verfahrens tragen, und auch zivilrechtlich werden noch etliche Forderungen auf sie zukommen.
Die verhältnismäßig harten Urteile begründete das Gericht mit den einschlägigen Vorstrafen in Italien, Belgien und Rumänien. Einige Täter sollen bereits zehn Jahre und länger wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Drogendelikten im Gefängnis verbracht haben.