27.02.2017

Sachsen-Anhalt: Automatenunternehmer im Radio-Interview

André Thomas (r.) äußert sich in einem MDR-Radiobeitrag zur aktuellen Situation der Spielhallen in Halle. Links: Martin Wenzel.

Am Morgen des 27. Februar hat der MDR in einem Radiobeitrag über die Auswirkungen des Spielhallengesetzes berichtet. In dem Beitrag wird André Thomas von Wenzel Automaten interviewt. Das Unternehmen betreibt in Sachsen und Sachsen-Anhalt Spielhallen.

 

Thomas sagt: „Wir hatten den Laden ein dreiviertel Jahr offen und dann wird man damit konfrontiert, dass man eventuell in fünf Jahren wieder zumachen soll.“

 

Er führt mehrere hunderttausend Euro Investitionskosten an. Diese seien auf eine Sicht von zehn bis zwanzig Jahren gemacht worden. Der Unternehmer hofft, dass auch in Halle/Saale Härtefallregelungen zur Geltung kommen.

 

Qualitative Auswahlkriterien

 

Die Behörden in Halle setzen bei der Auswahl auf qualitative Kriterien, wie zum Beispiel Zuverlässigkeit. Als „letzte Möglichkeit“ käme auch ein Losverfahren in Betracht, wenn beide Betreiber gleichermaßen zuverlässig seien.

 

In dem Radiobeitrag kommt auch Prof. Dr. Tilman Becker, Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim, zu Wort: „In der jetzigen Form bringt die Mindestabstandsregelung überhaupt nichts, nur eine hohe Zahl gerichtlicher Auseinandersetzungen und eine Rechtsunsicherheit.“ Damit eine Abstandsregelung wirklich dem Spielerschutz diene, müssten die Abstände bei fünf bis zehn Kilometer zwischen den einzelnen Spielhallen liegen.

 

Hier finden Sie den Link zum MDR-Radiobeitrag von 8:11 Uhr.