Parlamentarischer Abend in Düsseldorf
Der Branchendachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und der Deutschen Automaten-Verband (DAV) hatten für den 11. Oktober zum Parlamentarischen Abend in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf eingeladen. DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker begrüßte dazu unter anderem NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP), E-Dart-Weltmeister Jörg Mitterlehner sowie Vertreter der Landtagsfraktionen und der Automatenbranche.
Vor über 100 Gästen wertete Prof. Pinkwart den Glücksspielstaatsvertrag in seiner Rede als gescheitert und erwartet eine grundlegend neue Diskussion zum Glücksspiel in Deutschland, die technischen Innovationen und der Digitalisierung weiter Lebensbereiche gerecht wird. Dabei zeigte er sich offen für den qualitativen Regulierungsansatz.
Ausdrücklich lobte der Minister die Qualitätsinitiative der Branche: „Es kann nicht sein, dass die legalen und vor allem an Qualitätsstandards interessierten Anbieter vom Markt gedrängt werden und die illegalen Anbieter am Markt erstarken.“
Georg Stecker warb bei den Parlamentariern für eine Regulierung nach Qualitätskriterien. Er forderte: „Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel in der Regulierung. Die Qualität der jeweiligen Spielhalle sollte Regulierungskriterium sein, nicht der Abstand zu einer Jugendeinrichtung! Unternehmen, die sich um einen guten Spieler- und Jugendschutz kümmern, die sich einer unabhängigen und strengen Zertifizierung unterwerfen, sollen eine gesicherte Existenz haben. Diese Unternehmen gilt es zu stärken. Wer keinen ausreichenden Verbraucherschutz betreibt und Regeln missachtet, soll vom Markt verschwinden.“
Die DAV-Vorstände Horst Hartmann und Burkhard Revers betonten im Gespräch mit dem Wirtschaftsminister und Abgeordneten unisono: „In NRW stehen viele Betriebe und ihre Mitarbeiter vor einer ungewissen Zukunft. Die Städte und Gemeinden in NRW brauchen dringend Klarheit, um Auswahlentscheidungen zu Gunsten des legalen Spiels treffen zu können.“