09.06.2023

Online-Glücksspiel: 682 Verstöße seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat knapp 700 Verstöße bei illegalen Online-Glücksspiel festgestellt.

Seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages vor zwei Jahren seien 682 Verstöße beim Online-Glücksspiel registriert worden, teilte die Landesregierung Sachsen-Anhalt auf eine Kleine Anfrage (KA 8/1447) des AfD-Abgeordneten Jan Scharfenort mit.

Hinzu kämen 1 753 Verstöße von Zahlungsdienstleistern wegen der Mitwirkung bei verbotenen Zahlungen. Dies melden verschiedene Medien, wie zum Beispiel „deutschlandfunk.de“, „zeit.de“ und „gluecksspielwesen.de“.

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in Halle/Saale ist zuständig für die Regulierung des Online-Glücksspiels seit dem 1. Januar 2023. Vorher hatte das Landerverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (LVA) einen großen Teil der Aufgaben übernommen.

Bußgeld in Höhe von knapp 40 000 Euro

Im März hatte die GGL erstmals ein Bußgeld in Höhe von fast 40 000 Euro gegen einen namentlich nicht genannten Anbieter wegen unerlaubter Werbung verhängt. Darüber hinaus seien zahlreiche Ordnungswidrigkeitsverfahren und Strafanzeigen – unter anderem wegen des Angebots unerlaubter Spiele, unerlaubter Werbung oder dem Fehlen von Suchtberatungsangeboten auf der Webseite – eingeleitet worden.

Interessant ist, dass die vollständige Antwort der Landesregierung als Verschlusssache eingestuft wurde. Sie kann nur bei der Geheimschutzstelle des Landtages nach Maßgabe der Geschäftsordnung des Landtages eingesehen werden.

Die Antwort der Landesregierung finden Sie hier.