Mehr falsche Scheine, weniger falsche Münzen
Die Bundesbank hat Zahlen zum Falschgeldaufkommen des vergangenen Jahres vorgelegt. Danach wurden 2015 rund 95 500 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 4,4 Millionen Euro registriert. Bei den Münzen lag die Zahl der entdeckten Fälschungen bei rund 34 000. Darauf macht VDAI-Geschäftsführer Dr. Jürgen Bornecke aufmerksam.
Die Zahl der falschen Euro-Banknoten stieg gegenüber 2014 um satte 51 Prozent. Die Mehrzahl davon wurde im ersten Halbjahr 2015 entdeckt (50 500). Im zweiten Halbjahr waren es "nur" 40 000. Gefälscht wurde die gesamte Bandbreite der Notenwerte von fünf bis 500 Euro. Der Löwenanteil entfiel mit rund 49 Prozent auf den 50-Euro-Schein, gefolgt vom Zwanziger, dessen Anteil an den Falsifikaten bei 40 Prozent lag. Sechs Prozent der "Blüten" waren 100-Euro-Scheine. Auf den Fünf-Euro-Schein und den 500-Euro-Schein entfiel jeweils nur ein Prozent der entdeckten Fälschungen.
Bei den Münzen ging die Zahl der Fälschungen 2014 auf etwa 34 000 zurück. Im Jahr zuvor waren noch rund 46 000 Falschmünzen entdeckt worden. Die gefälschten Münzen kamen ausschließlich aus den Bereichen zwei Euro (80 %), ein Euro (16 %) und 50 Cent (4 %).