21.06.2018

Macron will Flughäfen und Glücksspiel privatisieren

Die französische Regierung plant eine Reihe von Privatisierungen. Neben den Flughäfen will sich die Regierung Emmanuel Macrons auch vom Glückspielanbieter Française des Jeux trennen.

An ihm hält der französische Staat laut der „Luzerner Zeitung“ 72 Prozent des Kapitals. Die Privatisierung würde eine Gesetzesänderung unumgänglich machen. Das staatliche Monopol auf Geldspiele und Lotterien wäre damit faktisch aufgehoben. Der geplante Verkauf trifft im französischen Parlament auf Widerstand.

Glücksspiele und Flughäfen seien für den früheren sozialistischen Budgetminister Christian Eckert keine normalen Unternehmen. Diese hätten vielmehr öffentliche Aufgaben wie zum Beispiel Suchtvorbeugung oder Kollektivverkehr. Française des Jeux sei zudem die rentabelste Einnahmequelle Frankreichs, zitiert die österreichische Zeitung „Der Standard“ Eckert.

Die französische Regierung plant zudem weitere Verkäufe von staatlichen Beteiligungen an Unternehmen, wie dem Gaskonzern „Engie“. Auch die Renault-Anteile Frankreichs sollen Medienberichten zufolge zur Disposition stehen.