19.04.2016

Löwen Play unterstützt Flüchtlingsprojekt der ADD

Löwen Play-Geschäftsführer Tilman Brauch (2. von rechts) und die Partner, unter anderem von der ADD und vom Fraunhofer-Institut, während der Präsentation des gemeinsamen Projektes für Flüchtlinge.

In diesen Tagen startet das ADD-Modellprojekt „Flüchtlinge programmieren für Flüchtlinge“ in der Erstaufnahmeeinrichtung in Hermeskeil/Rheinland-Pfalz. Das Projekt ermöglicht Flüchtlingen, alltägliche Herausforderungen und Probleme mithilfe digitaler Angebote zu lösen. Es folgt der Leitidee der Hilfe zur Selbsthilfe.

Die PC-Arbeitsplätze für dieses Projekt hat das Branchenunternehmen Löwen Play gespendet. Das Unternehmen mit Sitz in Bingen betreibt bundesweit mehr als 300 Spielstätten mit mehr als 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Partner, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mit Sitz in Trier, ist die zentrale Verwaltungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz. Sie wirkt seit dem Jahr 2000 als Mittler zwischen der Landesregierung und der kommunalen Selbstverwaltung.

"Durch dieses Einstiegsprojekt erhalten die Teilnehmer ein qualifiziertes Angebot und gewinnen ein Verständnis für den Alltag in den Unterkünften. Das Leben in den Einrichtungen soll mit den entwickelten, digitalen Angeboten erleichtert werden. So geht es beispielsweise darum, wichtige Informationen bereitzustellen, ein gutes Kommunikationsnetz aufzubauen und eine schnelle Familienzusammenführung zu ermöglichen", wird erläutert.

Projekt mit zahlreichen Mitwirkenden

Das Projekt richtet sich an Flüchtlinge mit ausreichenden englischen Sprachkenntnissen und einer ersten universitären oder beruflichen Erfahrung beim Programmieren oder im Umgang mit IT. Begleitet und unterstützt werden die Projektteilnehmer vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, verschiedenen Hochschulen in Rheinland-Pfalz sowie von der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Hermeskeil.

Das Fraunhofer-Institut und die Hochschulen bieten zweimal pro Woche eine fachliche Betreuung für rund zehn Flüchtlinge an. Ergänzend können die Teilnehmer im eigens eingerichteten Schulungsraum programmieren und arbeiten.