11.02.2021

Kritische Stimmen zur Corona-Lockdown-Verlängerung

Dehoga-Chefin Ingrid Hartges spricht von "Frust und Verzweiflung" in der Branche.

Kritik auch in den sozialen Medien. Hier der kurze Ausschnitt eines längeren facebook-Beitrages von dem Hotelier Marcus Fränkle.

Die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung des Coronavirus stoßen auf Kritik.

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), wird mit den Worten zitiert: „Dass Hotels und Restaurants in dem vorliegenden Beschluss mit keinem Wort erwähnt werden, löst in der Branche Frust und Verzweiflung aus.“ Man habe sich eine echte Öffnungsperspektive von dem Treffen erhofft.

Der Gipfel der Enttäuschungen für den Mittelstand

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) kommentiert ebenfalls kritisch: „Der Coronagipfel ist ein weiterer Beweis der Unverbindlichkeit der Politik und der Gipfel der Enttäuschungen für den Mittelstand.“

Auch Emotionen – es geht um hunderttausende Existenzen – kommen naturgemäß ins Spiel. Der Hotelier Marcus Fränkle (Der Blaue Reiter, KunstWerk Karlsruhe) schreibt auf seiner öffentlichen facebook-Seite: „Eine Nacht darüber geschlafen und noch immer fassungslos aber sicher: Diese Politik wird ihre Quittung bekommen. Über eine Million Beschäftigte wurden wieder ignoriert und links liegen gelassen ohne Konzept und Zukunftsstrategie. Schämt euch! Wir sind ein Motor der Gesellschaft – was macht Ihr, wenn wir keine Steuer mehr bezahlen und somit Eure dicken Pensionen nicht mehr fließen werden …“

Betroffener Hotelier auf emotionaler Achterbahnfahrt

In dem längeren Text schwankt Fränkle zwischen kritischer Analyse, Unverständnis und emotionaler Achterbahnfahrt. „Was sage ich meinen Mitarbeitern heute, wann es weitergeht? ... Monatelang ist der Inzidenzwert von 50 bindend und das Allheilmittel; nun sollen es 35 sein?“ Hier ein Link zu der facebook-Seite von Macus Fränkle.