30.05.2001

Kosten sparen: Drei Tipps zur Euro-Beschaffung

Dr. Jürgen Bornecke, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie (VDAI), weist nochmals auf wichtige Punkte zur Währungsumstellung von D-Mark auf Euro hin. Da vom 1. September an nach dem Konzept für die Inverkehrgabe von Euro-Bargeld die neue Währung von der Bundesbank an Kreditinstitute abgegeben wird, sollten Automatenunternehmer den Bedarf bei ihren Geschäftsbanken rechtzeitig anmelden. Da die Bundesbank mit Verzögerung jeweils ein Drittel der an Kreditinstitute abgegebenen Euro-Menge erst zum 2., 23. und 30. Januar die Girokonten den Banken belastet, können Geschäftskunden von dieser Valutierungspraxis profitieren. Ob dieser Vorteil von den Banken an Geschäftskunden weitergegeben wird, ist allerdings Verhandlungssache. Die Bundesbank erwartet jedoch, dass Konten von Geschäftskunden nicht vor dem 1. Januar von ihren Banken belastet werden. Wie Dr. Bornecke weiter mitteilt, bezuschusst die Bundesbank die Fertigungskosten von sortenreinen Münzcontainern mit rollierten Münzen im September und Oktober mit jeweils 400 Euro, sofern die Münzen für die Erstellung von Münzmischungen zur kostenlosen Abgabe an Geschäftskunden verwendet werden. Wer selber sortenreine Normcontainer ordert beziehungsweise bei den Landesbanken abholt, sollte versuchen, den Kostenbeitrag von 400 Euro pro Container gutgeschrieben zu erhalten, empfiehlt der VDAI-Geschäftsführer. Darüber hinaus gewähre die Bundesbank bei der Abnahme von sortenreinen Paketen mit Banknoten von 5, 10, 20, 50 und 100 Euro einen gestaffelten Bonus: im September in Höhe von 0,36 Promille, im Oktober von 0,24 Promille und im November von 0,12 Promille. Auch hier steht demjenigen nach Auffassung von Dr. Bornecke der Bonus zu, der sortenreine Banknoten mit diesen Nennwerten direkt bei einer Landeszentralbank abholt. Für den Fall, dass diese Banknoten bei einer Geschäftsbank abgenommen werden, empfehle sich, über den Bonus mit dem Kreditinstitut zu verhandeln.