Kontrollen in Berlin: Verstöße ganz überwiegend in Wettbüros und Café-Casinos
Beamte des Landeskriminalamtes kontrollierten gestern gemeinsam mit Mitarbeitern von Finanz- und Ordnungsbehörden im Rahmen des bundesweiten Aktionstages gegen die Glücksspielsucht insgesamt 33 Spieltstätten in Berlin-Mitte und Spandau. Darunter befanden sich vier Spielhallen, drei Wettbüros und 26 so genannte Café-Casinos. Ziel der Kontrollen war die Überprüfung der Einhaltung aller spiel- und steuerrechtlichen Pflichten der Betreiber dieser Spielstätten.
Bei den Kontrollen stellten die Ermittler sechs Vergehen wegen der unerlaubten Veranstaltung von Glücksspielen und 82 spiel- und gewerberechtliche Ordnungswidrigkeiten fest. Zudem beschlagnahmten sie sieben Spielgeräte und versiegelten weitere sieben Geräte beziehungsweise ließen diese vom Betreiber abbauen. Überwiegend wurden die Verstöße bei den Kontrollen in Wettbüros und Café-Casinos festgestellt.
598 von 600 Spielhallen halten sich an die Geräte-Reduzierung
Bereits zu Beginn des laufenden Monats wurden in einer einwöchigen Aktion des Dezernates Gewerbekriminalität alle rund 600 Spielhallen in Berlin kontrolliert um festzustellen, ob die durch das Berliner Spielhallengesetz vorgeschriebene Reduzierung von zwölf auf maximal acht Geldgewinnspielgeräte pro Spielhalle erfolgte. Bis auf zwei Ausnahmen wurde diese Regel beachtet.
"Der Bundesverband Automatenunternehmer begrüßt das Vorgehen des Berliner Landeskriminalamtes ausdrücklich, da aktiver Spielerschutz nur in legalen Betrieben stattfindet. Erfreulich war, dass zu Beginn des laufenden Monats in einer einwöchigen Aktion alle 600 legalen Spielhallen in Berlin kontrolliert wurden und es zu relativ wenigen Verstößen gekommen ist", kommentiert BA-Justiziar Stephan Burger das Geschehen.