Kanadischer Professor ein Novomat-Liebhaber
Renommierter Besuch in der Bally Wulff-Zentrale in Berlin: Professor Dr. Christian Marfels, ein dem Unternehmen eng verbundener Wirtschaftswissenschaftler aus Kanada, treibt private Forschungen vor Ort.
Dabei interessieren den in Halifax lebenden Ökonomen und Buchautor insbesondere die mechanischen Geldspielgeräte aus den Fünfzigerjahren.
Vor allem Berechnungen zur Wahrscheinlichkeit haben es dem Professor angetan: Der Wissenschaftler bespielt mit Vorliebe den Novomat, eines der ersten mechanischen Geräte der früheren Firma Wulff Apparatebau.
Alle absolvierten Spiele zeichnet er akribisch auf und errechnet anschließend die durchschnittlichen Wahrscheinlichkeiten für Gewinnkombinationen auf den Walzen.
„Dabei vergleiche ich auch Ergebnisse, die ich in früheren Jahren erzielt habe“, erläutert der Wissenschaftler.
Um die Abweichung zwischen rechnerischer und tatsächlicher Wahrscheinlichkeit exakt zu analysieren, sind allerdings Tausende von Spielen erforderlich, weiß auch Marfels.
„Eigentlich ist es auch mehr aus Nostalgie heraus, dass ich mich so intensiv mit diesen wunderschönen mechanischen Münzautomaten beschäftige“, so der Professor.
Mit Bally Wulff fühlt er sich besonders eng verbunden.
Schließlich hat er vor mehr als zehn Jahren in seinem Buch „Bally – The World’s Game Maker“ die Geschichte des Bally-Konzerns detailliert und mit viel Hintergrundwissen beleuchtet.
Seine Recherchen führten ihn auch zu Bally Wulff nach Deutschland, wo er den früheren Bally-Chef Hans Kloss kennen und schätzen lernte.