Jugend forscht-Preis für Gauselmann-Azubis
Mit der Entwicklung eines Steuersystems zur Steigerung von Effizienz und Sicherheit von Solarzellen sind drei Auszubildende der Gauselmann Gruppe beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend forscht mit dem dritten Platz im Bereich Physik ausgezeichnet worden.
Johannes Laugwitz, Dimitri Seibel und Adrian Warkentin machen derzeit eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme bei der Gauselmann Gruppe. Dass sie sich mit dem Thema Solarzellen befassen, kommt nicht von ungefähr: immerhin setzt die Unternehmensgruppe seit Jahren auf den Einsatz regenerativer Energien. So ist das Dach des Lübbecker Produktionswerkes mit zwei leistungsstarken Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Der Energiebedarf weiterer Filialstandorte, zum Beispiel in Wunstorf, wird ebenfalls durch PV-Anlagen gedeckt.
Den Wirkungsgrad von Solarzellen verbessert
Bei dem Forschungsprojekt der drei Gauselmann-Azubis lag der Fokus in der Verbesserung des Wirkungsgrades von Solarzellen durch gezielte Einzelsteuerung. Gerade für Privathaushalte sind die bisherigen Anschaffungskosten für solche Steuerungssysteme zu hoch, weshalb Energie-Ineffizienz und vor allem die Gefahr einer unkontrollierbaren Überhitzung einzelner Zellen nicht selten sind.
„Unsere Erfindung wirkt diesen Folgen entgegen und ist äußerst kostengünstig!“, so Johannes Laugwitz und führt weiter aus: „Solarzellen bestehen meist aus 24 Zellen, die zu einem Solarmodul in Reihe geschaltet werden. Dadurch fließt ein konstanter Strom, ähnlich wie bei einer Parallelschaltung. Wird jedoch eine Solarzelle verschattet, sinkt der Strom auf Grund der Reihenschaltung gleich im kompletten Modul. Mit unserem Steuerungssystem können wir bei zu schwacher Spannungsleistung oder bei Überhitzung einzelne Solarzellen abschalten und so den gesamten Wirkungsgrad konstant effizient halten.“
Lob vom Leiter der Ausbildungswerkstatt
Christian Selke, technischer Ausbilder im Hause <link http: www.gauselmann.de>Gauselmann und Leiter der Ausbildungswerkstatt begleitete seine drei Auszubildenden während der Vorbereitungen und am Wettbewerbstag des Regionalentscheids in Herford: „Theorie und Praxis in einem so spannenden Projekt miteinander zu kombinieren, ist mit Abstand die beste Art, Wissen zu vertiefen.“
Bundesweit nahmen am 50. Wettbewerb Jugend forscht 11 000 jugendliche Forscherinnen und Forscher mit rund 6 000 Projekten teil.