Jahresreport 2020 der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder erschienen
Das Hessische Innenministerium hat den aktuellen Jahresreport 2020 der Glücksspielaufsichtsbehörden veröffentlicht.
Der Jahresreport 2020 ist der siebte Teilbericht zur ökonomischen Analyse des deutschen Glücksspielmarktes. Er gibt einen Überblick über das Angebot und die Größenordnung der Segmente im erlaubten und unerlaubten deutschen Glücksspielmarkt.
Glücksspielmarkt mit 11,68 Milliarden Euro – davon 13 Prozent Schwarzmarkt
Auf Seite 6 des 41-Seiten-langen Berichtes heißt es: „Der deutsche Glücksspielmarkt hatte im Jahr 2020, gemessen an den Bruttospielerträgen, ein Volumen von insgesamt 11.680 Millionen Euro. Davon besaß der erlaubte Markt einen Anteil von 10.112 Millionen Euro beziehungsweise 87 Prozent und der unerlaubte Markt (Schwarzmarkt) einen Anteil von 1.586 Millionen Euro beziehungsweise 13 Prozent.
Laut Report wurde der deutsche Glücksspielmarkt im Jahr 2020, neben den üblichen Marktgeschehnissen, durch drei außergewöhnliche Ereignisse geprägt. „Dies waren der Ausbruch der Coronavirus-Krankheit, der Umlaufbeschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder sowie die Erteilung von Sportwetterlaubnissen“, heißt es im Jahresreport.
Marktvolumen habe sich um knapp 1,6 Milliarden Euro verringert
Als Folge habe sich das Marktvolumen des Glückspielmarktes in 2020 im Vergleich zu 2019 um 1,597 Milliarden Euro (zwölf Prozent) verringert. Der erlaubte Markt soll sich um insgesamt 958 Millionen Euro (-neun Prozent) reduziert haben. Der unerlaubte Markt sei um 639 Millionen Euro (-29 Prozent) deutlich gesunken. Das bedeutet, dass sich im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr laut Report vier Prozentpunkte des Marktes wieder in Richtung erlaubter Markt verschoben haben.
Der Jahresbericht ist hier online abrufbar.