Illegale Fußballwetten in Asien: Interpol nimmt Tausende fest
Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat in mehreren Ländern Asiens mehr als 4 100 Menschen wegen illegaler Wetten festgenommen.
Dabei wurden laut der Zeitung „Südwestpresse“ und "sportschau.de" mehr als zwölf Millionen Euro beschlagnahmt. Die Operation SOGA VI (kurz für Fußball-Glücksspiel) habe fast 4 000 Razzien in illegalen Wettbüros in China, Malysia, Vietnam und vor allem Singapur umfasst. Doch nicht nur in Asien, auch in Griechenland, Italien und Frankreich führte Interpol Kontrollen durch.
Insgesamt sollen die illegalen Wetten in den kontrollierten Wettbuden einen geschätzten Umfang von 649 Dollar haben, heißt es in einer Pressemitteilung von Interpol.
„Illegales Glücksspiel schafft große Profite für organisierte kriminelle Netze, die oft mit Korruption, Menschenhandel und Geldwäsche in Verbindung stehen", sagt Jim Anderson, Chef der Interpol-Einheit zur Bekämpfung von Korruption und Finanzverbrechen.
Alle sechs SOGA-Operationen zusammen haben folgende Ergebnisse erbracht: Mehr als 12 500 Verhaftungen, Beschlagnahmung von etwa 53 Millionen Dollar in bar und die Schließung von knapp 3 400 illegalen Wettbuden, die insgesamt Wetten in Höhe von 6,4 Milliarden Dollar angenommen hatten.