08.11.2016

Hamburg: Antragsfrist im Blick behalten

Die Mitglieder des Hamburger Automaten-Verbandes diskutieren über Details des Landesspielhallengesetzes.

„Ziel muss es sein, dass der Hamburger Automaten-Verband Partner der Politik wird“, sagte der Vorsitzende Gundolf Aubke auf der HAV-Mitgliederversammlung am 7. November. Wenngleich auch die Türen nicht weit offen stünden, konstatierte der Vorsitzende.

Erwartungsgemäß stand das Hamburger Spielhallengesetz im Mittelpunkt der Versammlung. Eindringlich wiesen der Justiziar Lüder Gause und Gundolf Aubke daraufhin, unbedingt den Stichtag 1. Dezember 2016, 12 Uhr zu beachten. Automatenunternehmer, die bis zu diesem Zeitpunkt keinen Antrag auf glücksspielrechtliche Erlaubnis und keinen Härtefallantrag abgegeben haben, werden bei der Vergabe der Erlaubnisse nicht berücksichtigt.

Abgabefrist 1. Dezember 2016 unbedingt beachten

„Geben Sie die Anträge jetzt zügig ab“, empfiehlt Aubke. Zudem rät er jedem Unternehmer sich anwaltlich beraten zu lassen, da auch kleine Versäumnisse zu verheerenden Auswirkungen bei der Antragstellung führen könnten.

Der Vorsitzende sprach überdies ein aktuelles Problem in puncto Sachkundenachweis an. Einige Dienstleister haben laut Aubke keine Namen und Geburtsdaten in die Sachkundenachweise eingetragen. Aubke wies die HAV-Mitglieder darauf hin, dass sie ihre Dienstleister diesbezüglich erinnern sollten, sofern dies nicht bereits behoben wurde.

Spielerschutz und Prävention

Des Weiteren berichtete der Mediziner Prof. Dr. Iver Hand über den Spielerschutz und die Prävention in der Spielhalle. Um gerade letzteres zu verbessern, möchte Prof. Hand eine Veranstaltung anbieten, in der Spielhallenbetreiber und Suchttherapeuten gemeinsam Konzepte für die Zukunft entwickeln. Auch die örtliche Spielbank soll zu diesem Treffen eingeladen werden. Dem Forscher gehe es um eine Problemlösung ohne Ideolgisierung.

Martin Restle, Geschäftsführer von Extra Games, erläuterte einige Details zur Zertifizierung durch den TÜV Rheinland. Eine Vorstellung des TÜV InterCert Saar-Angebots sei für die kommende Versammlung geplant.

Zahlreiche Vorträge

Die mögliche Zukunft der Sportwetten in Deutschland nach der Ministerpräsidentenkonferenz in Rostock skizzierte Mathias Dahms, Präsident des Deutschen Sportwettenverbandes. Die Wettbranche und das gewerbliche Spiel hätten viele gemeinsame Ziele, betonte er.

Georg Stecker, Vorstandssprecher der Deutschen Automatenwirtschaft und BA-Geschäftsführerin Simone Storch präsentierten ihre aktuelle Arbeit über die politische Kommunikation, Imagekampagne und Balarm.

In der Versammlung des Hamburger Automaten-Verbandes wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Gundolf Aubke wurde ohne Gegenstimme als erster Vorsitzender wiedergewählt. Frank Sengpiel übernimmt das Amt des zweiten Vorsitzenden von Eva Gramsch. Sabine Glawe, Jürgen Rechter und Jürgen Landsiegel wurden als weitere Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt. Otto Obes übernimmt auch zukünftig die Aufgabe des Schatzmeisters.