Glücksspielparadies Macao verzeichnet Rekordeinnahmen
Mit großem Abstand verteidigt Macao seine Spitzenposition am Glücksspiel-Olymp.
Die Einnahmen der Casinos in der chinesischen Sonderverwaltungszone stiegen 2011 um 42 Prozent auf umgerechnet knapp 26 Milliarden Euro, wie das österreichische „Wirtschaftsblatt“ berichtet.
2010 sprach die zuständige Behörde in Macao gar von einem Wachstum um 58 Prozent. Seit 2005 hat sich der Umsatz im Glücksspielsektor in Macao vervierfacht.
Die Glücksspielindustrie in Las Vegas hingegen konnte 2010 einen Umsatz von sieben Milliarden Dollar verzeichnen. Schätzungen zufolge hat selbst ganz Nevada 2010 weniger als die Hälfte des Umsatzes von Macao eingefahren.
Seit mehreren Jahren befindet sich das einstige Gambling-Mekka Las Vegas auf dem absteigenden Ast. Daher haben die führenden Casinogruppen, wie die Sands Group, MGM, Caesars und die Wynn Group, längst den Weg nach Asien angetreten, wo sie inzwischen den größten Teil ihrer Einnahmen generieren.
Doch auch in Südostchina gibt es kein endloses Wachstum. Lokale Behörden erwägen zukünftig keine weiteren Casinoprojekte mehr zu genehmigen.
Die ehemalige portugiesische Kolonie Macao gehört seit 1999 zu China. Im Jahr 2002 fiel auch das portugiesische Glücksspielmonopol und der Markt öffnete sich ausländischen, hauptsächlich US-amerikanischen, Investoren.