Glücksspiel-Sektor steigt über Vor-Pandemie-Niveau

Die Bruttoerträge (Gross Gaming Revenue; GGR) auf dem europäischen Glücksspiel-Markt sind im vergangenem Jahr um 23 Prozent (von 101,2 Milliarden Euro auf 108,5 Milliarden Euro) gestiegen – im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit liege der GGR nach Pandemie-bedingtem Rückgang in den Jahren 2020 und 2021 sogar 8 Prozent über dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019. Diese Entwicklung sei vor allem auf die Wiedereröffnung der Casinos, Spielhallen und Wettbüros zurückzuführen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Europäische Glücksspiel- und Wettverband (EGBA), dergemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut H2 Gambling Capital kürzlich die jährliche europäische Glücksspielmarktanalyse veröffentlicht hat.

Der Online-Glücksspielsektor habe auch im vergangenen Jahr weiterhin stetiges Wachstum gezeigt und einen GGR von 38,2 Milliarden Euro (+8 Prozent im Vergleich zu 2021) erreicht. Zudem hätten sich aber auch die Bruttoerträge vom „land-based“ Glücksspiel erholt und stiegen auf 70,3 Milliarden in diesem Jahr (+34 Prozent im Vergleich zu 2021). Die Bruttoerträge aus den Spielhallen blieben jedoch leicht unter Vor-Pandemie-Level (-6 Prozent im Vergleich zum Jahr2019).

Maarten Haijer, EGBA-Generalsekretär: „Europas Glücksspielmarkt hat sich in diesem Jahr, nach dem beispiellosen Einbruch und der Erschütterung durch die Pandemie, begonnen zu erholen. Während der stetige Aufwärtstrend des Online-Glücksspiels anhält, erholt sich das traditionelle Glücksspiel von den häufigen Shutdowns der Casinos und Wettbüros in den letzten zwei Jahren. Die Fußballweltmeisterschaft hat für Aufwind bei Glücksspielbüro-Betreibern gesorgt – mit vielen unerwarteten und dadurch buchmacherfreundlichen Spielergebnissen.“