22.02.2024

GGL fordert bessere Qualität der Anträge und ordnungsgemäße Testumgebungen

Vom 5. bis 7. Februar 2024 präsentierte sich die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) auf der ICE in London. Die Veranstaltung bot eine gute Gelegenheit für die GGL, sich mit der Glücksspielbranche zu neuesten Entwicklungen am Markt auszutauschen.

Die GGL-Vertreter stellten im Rahmen des "Gaming in Germany – Breakfast" wesentliche Themen aus der Aufsichtstätigkeit der GGL vor. Der Fokus lag dabei auf der Problematik der Prüfung einzelner virtueller Automatenspiele. Die GGL appellierte an die Verantwortung der Veranstalter, bewilligungsfähige Anträge zu stellen, und forderte die Bereitstellung ordnungsgemäßer Testumgebungen mit anwählbaren und funktionsfähigen Spielen.

GGL betont: Wir handeln im Rahmen des Staatsvertrages

Die GGL machte noch einmal deutlich, dass in der Mehrzahl der Fälle keine ordnungsgemäßen Testumgebungen bereitgestellt würden, weswegen nun bereits die ersten Ablehnungen erfolgten und weitere erfolgen werden. Trotzdem äußerte sich die Behörde auch optimistisch und blickt auf ein gutes Jahr 2024. Ein weiteres Webinar zum Thema Spieleprüfung wurde für die Veranstalter in Aussicht gestellt.

Die Glücksspielanbieter wurden nochmals explizit darauf hingewiesen, dass der Glücksspielstaatsvertrag 2021 als maßgebliches Regelwerk für die GGL gilt. Die Behörde handelt ausschließlich im Rahmen des derzeitigen Staatsvertrages. Erlaubte Glücksspielanbieter profitieren von der neu geschaffenen Rechtssicherheit. Sie sollten sich daher nicht generell mit Akteuren des illegalen Glücksspielmarktes vergleichen.

Für mehr gegenseitiges Verständnis

"Der Austausch mit der Branche auf Fachmessen wie der ICE ist ein Baustein, um für mehr Transparenz zum Vorgehen der Behörde zu sorgen. Die GGL ist optimistisch, dass der Austausch zu mehr gegenseitigem Verständnis führt", heißt es in einer aktuellen Erklärung.