GGL entzieht Tipster Ltd. Erlaubnis zur Veranstaltung von Sportwetten
Der Kölner Wettanbieter Tipster soll über Jahre hinweg Geldbeträge am deutschen Fiskus vorbeigeschleust haben, so der Vorwurf. Die GGL hat dem Wettunternehmen jetzt die Erlaubnis entzogen.
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat der Tipster Limited mit Bekanntgabe des Bescheids am 15. Juni 2023 die erteilte Erlaubnis zur Veranstaltung von Sportwetten im Internet und im stationären Betrieb widerrufen.
Im Rahmen der aufsichtlichen Prüfung wurde festgestellt, dass die Erlaubnisvoraussetzungen für den legalen Betrieb durch den Anbieter nicht mehr erfüllt sind. Tipster ist damit nicht mehr in der amtlichen Whitelist erlaubter Veranstalter öffentlicher Glücksspiele ausgewiesen.
Sicherstellen des Spielerschutzes
"Die GGL informiert die Öffentlichkeit über diese Tatsache, um Verbraucher zu schützen und den Spielerschutz sicherzustellen. Dieser ist bei Tipster nicht mehr gewährleistet. Die GGL setzt mit diesem Vorgehen die Ziele des GlüStV 2021 konsequent um", betont die Aufsichtsbehörde auf ihrer Internetseite www.gluecksspiel-behoerde.de.
Ronald Benter, Vorstand der GGL, sagt: „Wir gehen konsequent gegen Erlaubnisinhaber vor, wenn diese gegen elementare Regeln des Glücksspielstaatsvertrages verstoßen.“ Vorstandskollege Benjamin Schwanke ergänzt: „Auch vor den großen Playern des Marktes schrecken wir dabei nicht zurück.“
