Gauselmann erwirbt Automaten-Museum von NSM
Das Deutsche Automaten Museum der NSM Aktiengesellschaft in Bingen geht in den Besitz der Gauselmann AG über. Damit werden zwei in Deutschland und Europa einzigartige Sammlungen zusammengeführt. Mit den rund 300 Neuerwerbungen entsteht am Sitz der Gauselmann Unternehmensgruppe im nordrhein-westfälischen Espelkamp die weltweit bedeutendste Präsentation historischer Münzautomaten. Das Museum Gauselmann ist mit seinen nun über 1 100 historischen Geräten gleichzeitig wichtigste Dokumentationsstätte der Geschichte der deutschen Unterhaltungsautomatenwirtschaft, von den verzweigten Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Die langwierigen Verkaufsverhandlungen zwischen den beiden Unternehmen wurden kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Auf beiden Seiten bestand Einvernehmen darüber, diese einzigartige Sammlung in Deutschland zu halten. Dies brachten sowohl Uwe Christiansen, Vorstand der NSM AG, als auch Armin Gauselmann, Vorstand der Gauselmann AG, übereinstimmend bei der Vertragsunterzeichnung zum Ausdruck: „Wir sind beide stolz, dass es mit diesem Vertrag gelungen ist, die wertvollen Exponate des Deutschen Automaten Museums für eine der bedeutsamsten Sammlungen zu erschließen. Somit können diese wirtschaftlichen und kulturhistorischen Zeugnisse der Automatenwirtschaft weiter den Menschen in Deutschland präsentiert werden.“ Eine Aufteilung unter verschiedene, auch ausländische, Kaufinteressenten sei somit vermieden worden. Die Exponatensammlung der NSM AG ist über viele Jahrzehnte gewachsen. Sie umfasst Musik-, Verkaufs- und Unterhaltungsautomaten. Besonders wertvoll ist der amerikanische Teil der Sammlung, insbesondere die „Stardust Collection“ aus Las Vegas. Außerdem enthält die Sammlung zahlreiche wertvolle und einzigartige Musikautomaten, Orchestrien und Slotmachines. Paul Gauselmann, Vorstandsvorsitzender der Gauselmann AG, ist stolz auf die qualitative und quantitative Vergrößerung der von seinem Sohn Michael ins Leben gerufenen Sammlung. „Unsere umfangreiche und bereits in vielen Bereichen einzigartige Sammlung wird durch den nun getätigten Zukauf deutlich und nachhaltig aufgewertet“, so Paul Gauselmann. Die Exponate werden zurzeit in das Museum nach Espelkamp transportiert. Für das erste Halbjahr 2002 ist eine erste Präsentation der Neuerwerbungen an einem exponierten Standort im Kreis Minden-Lübbecke geplant.