Freizeitforscher fordert Abschaffung der 'Spaßgesellschaft'
Der Hamburger Freizeitforscher Horst Opaschowski beklagt, dass durch die Ausbreitung einer 'Spaßkultur' in Deutschland der soziale Zusammenhalt verloren gehe. Sich zu amüsieren sei wichtiger geworden als das Zusammensein mit Anderen, erklärt der Wissenschaftliche Leiter des B.A.T.-Freizeit-Forschungsinstituts. Die 'Spaßkultur' verselbstständige sich. 'Schafft die Spaßgesellschaft ab, sonst geht die soziale Lebensqualität in Deutschland verloren', fordert Opaschowski. Der Wissenschaftler konstatiert auch einen zunehmenden Qualitätsverlust im Fernsehen. Eine wachsende Zahl von Zuschauern steige auf flachere TV-Programme um und arrangiere sich mit dem Niveauverlust. Nachrichten und politische Programme drohten auf der Strecke zu bleiben.