25.11.1999

Fachbeirat diskutiert in Berlin Themen der Zukunft

Ernst Könnecke, neuer Bally Wulff- Geschäftsführer, Paul Lofgren und Bob Miodunski von Alliance sowie Bally Wulff-Mitarbeiter Tim Wittenbecher und Peter Kapitza (von links) begrüßen den Fachbeirat Concept 2000 in Berlin.

Einen kompletten Tag hat sich jetzt der Fachbeirat Concept 2000 des Bundesverbandes der Automatenunternehmer Zeit genommen. Im neuen Konferenzzentrum von Bally Wulff diskutierte das Gremium in aller Ruhe über Zukunftsfragen unserer Branche. So über das Glücksspiel via Internet in virtuellen Casinos, deren Betreiber in Australien oder der Karibik sitzen. „Das Spiel um Geld im Internet in Deutschland anzubieten, ist nicht statthaft“, klärte Udo Lorenz den Fachbeirat auf. Der verantwortliche Bally Wulff-Mitarbeiter für Patent- und Vertragsrecht nahm auch die Illusion eines legalen Gewinns für Spieler. „Selbst die Teilnahme am virtuellen Casino ist nach deutschem Recht eine Straftat.“ Trotz dieser Beschränkung werde die Bedeutung des Spielens im weltweiten Datennetz wachsen.



„Der höheren Bequemlichkeit des Spiels vom heimischen Computer aus müssen Automatenunternehmer einen umfangreicheren Service in den Spielstätten entgegensetzen“, warnte Dr. Goldhammer, Mitarbeiter des Berliner Unternehmens. Sonst könnte der Unternehmer unserer Branche im Wettbewerb gegen das virtuelle Angebot der Verlierer sein. Der Fachbeirat stellte als Plus für unsere Seite die vielfältigen sozialen Kontakte heraus, auf die am heimischen PC verzichtet werden müsse. In Spielstätten hingegen seien sie jederzeit möglich. Weiteres Thema in Berlin waren die ersten Ergebnisse der Spielstätten-Befragung, die Econ-Consult durchführte. Sowie eine neue Befragung von Spielgästen, um weiteren Aufschluss über die Wünsche der Kunden unserer Branche zu erhalten. Zum Schluss der Konferenz stellte der neue Bally Wulff-Geschäftsführer Ernst Könnecke den neuen Präsidenten der amerikanischen Muttergesellschaft Alliance vor. Bob Miodunski sagte, ihm sei als Präsident des größten Aufstellunternehmens in Nevada die Arbeit und deren Rahmenbedingungen für die deutschen Automatenunternehmer nicht unbekannt. Der neue erste Mann in den USA bekräftigte, dass Bally Wulff seinen Kunden in Deutschland keine Konkurrenz mit einer eigenen Aufstellung machen werde.