Experten gegen ein Verbot des Sportsponsorings
Bei einer kürzlichen öffentlichen Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages lehnten Experten ein Verbot des Sportsponsorings ab und betonten dessen Bedeutung für den deutschen Sport. Darüber informiert der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) auf seiner Homepage.
Ein Wegfall von Geldern aus dem Sponsoring – auch aus der Sportwettenbranche – könne der Sport finanziell nicht auffangen. Inka Müller-Schmäh, Geschäftsführerin der Vereinigung Sportsponsoring-Anbieter, unterstrich, dass ein praktikabler Rechtsrahmen nötig sei, damit Sportsponsoring auch in Zukunft eine wichtige Rolle im deutschen Sport spielt: „Sportsponsoring muss möglich bleiben, egal wo, wann und wie Sport stattfindet und übertragen wird.“
Erhebliche Schwächung der finanziellen Grundlagen
Aktuelle politische Debatten über mögliche Sponsoringverbote in sensiblen Bereichen wie Lebensmittel, Alkohol und Glückspiel könnten die finanziellen Grundlagen des Sports „erheblich schwächen“. Auch Sportökonom Professor Dr. Christoph Breuer von der Deutschen Sporthochschule Köln hält Sponsoringverbote für problematisch. So kämen teilweise über 70 Prozent des Budgets im Sport aus dem Sponsoring.
Sylvia Schenk von Transparency International e.V. betonte, kein Verbot von Sportwettenwerbung oder Sponsoring zu fordern, kritisierte jedoch die Inhalte der Werbebotschaften.