Es ist schon fast zu spät, Umrüstteile zu bestellen

Theo Kiesewetter, Geschäftsführer des gleichnamigen Spezialversandhauses, sagt es in aller Deutlichkeit: „Wer versäumt hat, bis Mitte September die Umrüstkits für die Euro-Umstellung zu bestellen, wird sie wohl dieses Jahr nicht mehr bekommen.“ Über die Hälfte seiner Kunden hätten bereits Münzprüfer, Platinen, Banknotenakzeptoren und weitere Teile bestellt. Worauf die andere Hälfte warte, bliebe ihm schleierhaft, erklärt Kiesewetter. Alle Bestellungen würden nach dem Eingangsdatum bearbeitet. Dabei komme es nicht darauf an, wie viele Teile ein Unternehmer ordere. Weiter: „Bei dem insgesamt riesigen Bedarf war es nicht möglich, Euro-Umrüstteile im Lager vorzuhalten. Das heißt, selbst wenn ein Automatenkaufmann Ende des Jahres nur ein einziges Teil braucht, können wir es leider nicht mehr vor Februar liefern.“ Das liegt nach Ansicht von Kiesewetter auch an der Auftragssituation der Ersatzteile-Hersteller. In den USA, Japan, aber auch in Italien spitze sich die Lage dramatisch zu. Die Kapazitäten seien erschöpft. Daher der eindringliche Rat des Geschäftsführers an alle Automatenunternehmen: „Wer jetzt noch nicht bestellt hat, für den ist es höchste Zeit. Alles andere ist leichtsinnig und unverantwortlich. Und wer immer noch glaubt, es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird, ist auf dem Holzweg.“