Erfolgreiche erste öffentliche BA-Sitzung
Mit der erstmals öffentlich durchgeführten Präsidiumssitzung setzte der Bundesverband Automatenunternehmer (BA) ein deutliches Zeichen für mehr Transparenz, Offenheit und den Mut die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Highlight der Veranstaltung in Berlin war das spannende politische Streitgespräch zwischen dem CDU-Politiker Hans-Jörg Arp und Dirk Behrendt vom Bündnis 90/Die Grünen über „Sinn und Unsinn der Landesspielhallengesetze“. Darüberhinaus präsentierte der BA den rund 100 Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet seine Leistungen sowie die zahlreichen Arbeitskreise und stellte sich aktiv der Diskussion mit den Mitgliedern.
Es sei in der mehr als 60-jährigen Geschichte der Vertretung der Automatenunternehmer durch den BA und des Vorgängerverbandes ZOA, nicht selbstverständlich sich so weit zu öffnen und solch eine öffentliche Sitzung abzuhalten, betonte BA-Präsident Thomas Breitkopf in seiner Grundsatzrede. Doch die große Aufgabe, der die Branche gegenübersteht, könne nur gemeistert werden, wenn alle, nicht nur die Funktionsträger in den Verbänden, sondern auch jedes Mitglied die Möglichkeit hat seine Ideen und Gedanken einzubringen sowie direkt von den gewählten Vertretern Antworten auf drängende Fragen zu erhalten. Die Veranstaltung sei auch ein Appell an alle Unternehmer, sich aktiv zu beteiligen.
Breitkopf betonte auch, wie wichtig es sei, geschlossen als Branchenverbände unter dem Dach der DAW mit einer Stimme zu sprechen. In diesem Zusammenhang machte der BA-Präsident aber auch deutlich, dass der BA als mitgliedsstärkster Verband eine Führungsrolle beansprucht: „Wir werden uns natürlich Sinnvollem nicht verschließen. Aber werden auch nur dem zustimmen, was wir gegenüber unseren Mitgliedern verantworten können.“
Welche Hürden vor allem in der politischen Arbeit für unsere Branche noch überwunden werden müssen, zeigte sich in dem politischen Streitgespräch. Hans-Jörg Arp, einer der Väter des ehemaligen Landesglücksspielgesetzes in Schleswig-Holstein machte sich für eine Regulierung stark, die sich mit Blick auf die Unterstützung der legal agierenden mittelständischen Unternehmen an der Realität des Marktes orientiert. Bei dem Berliner Abgeordneten Dirk Behrendt stand die Reduzierung des Angebotes an oberster Stelle, um Fehlentwicklungen, wie der hohen Automatendichte in Teilen Berlins entgegenzuwirken, die aus seiner Sicht auch die Spielsucht fördere.
Diese offene Auseinandersetzung, auch mit schwierigen Themen und anderen Meinungen, prägte die erste öffentliche Sitzung und trug maßgeblich zum Erfolg bei. Die nächste Veranstaltung dieser Art ist auch schon in Planung und wird im April kommenden Jahres im Rahmen der DAV-Verbandsversammlung stattfinden.
Alle Details zu dem kontroversen politischen Streitgespräch und dem Verlauf der Veranstaltung lesen Sie in der Oktober-Ausgabe des AutomatenMarkts.