08.06.2017

Die neue EUROMAT-Spitze: Jason Frost und Uwe Christiansen

Die EUROMAT-Spitze, von links: Schatzmeisterin Mirjana Acimovic, Präsident Jason Frost, Vize-Präsident Uwe Christiansen und Generalsekretär Kieran O'Keefe.

Auf der kürzlichen Generalsversammlung des Europäischen Verbandes der Unterhaltungsautomaten-wirtschaft, EUROMAT, in Berlin fand ein Stabwechsel statt: Jason Frost wurde einstimmig zum neuen Präsidenten in der Nachfolge von Eduardo Antoja gewählt. Der Deutsche Uwe Christiansen wird als Vize-Präsident bestätigt.

Die deutsche Delegation setzte sich aus Vertretern der Mitgliedsverbände VDAI, DAGV und BA zusammen. Die Versammlung dankte Antoja für sein Engagement. Antoja versprach, nunmehr auch als Ehrenpräsident den EUROMAT in allen Belangen zu unterstützen.

In europäischen Gremien Stellung beziehen

Das neue Führungsduo – Frost und Christiansen – kündigte an, dass der EUROMAT von einer Beobachterposition hin zu einem aktiven Verband entwickelt werden soll. Zu wichtigen Themen will man in den europäischen Gremien nachdrücklich Stellung beziehen.

Den geschäftsführenden Vorstand komplettiert Mirjana Acimovic (Serbien), welche ebenfalls einstimmig als Schatzmeisterin bestätigt wurde.

Auch die Mitglieder des Excecutive-Komitees, die die Entscheidungen von EUROMAT vorbereiten und den Vorstand in seiner Arbeit eng beraten, wurden neu gewählt. Die Generalsversammlung schenkte Fritz Huffnagel (Niederlande), Nick Harding (Großbritannien), Karoly Buzas (Rumänien), Raffaele Curcio (Italien) und Jose Sanchez Fayos (Spanien) einstimmig das Vertrauen. Der Deutsche Stephan Burger, BA-Justiziar und Rechtsanwalt, wurde ebenfalls einstimmig als EUROMAT-Berater bestätigt.

Lob an das Komitee für Spielerschutz

Neben den Neuwahlen stand die inhaltliche Arbeit von EUROMAT für die Mitgliedsverbände im Vordergrund. So wurde insbesondere die Arbeit des Komitees für Spielerschutz gewürdigt, das zahlreiche Maßnahmen der Mitgliedsverbände zum Spieler- und Jugendschutz analysiert hat und derzeit ein „Best-Practice-Handbuch“ erarbeitet.

Daneben wurde auch die Arbeit des Rechtsausschusses gelobt, welcher einen Überblick über europäische Gerichtsentscheidungen beziehungsweise Rechtssetzungsakte der EU-Gremien erstellt und diese auswertet. Schließlich wurde der maßgebliche Beitrag von EUROMAT hervorgehoben, wonach im Rahmen der 4. EU-Geldwäscherichtlinie eine Ausnahmeregelung für kleinere, wenig risikoanfällige Glücksspiele aufgenommen worden ist, die von EU-Mitgliedsstaaten wahrgenommen werden kann.

Die Verbandsmitglieder aktivieren

In seinem Schlusswort führte Jason Frost aus, dass es nun gelte, den Verband weiter zu aktivieren, um die Vertretung der Interessen der Unterhaltungsautomatenwirtschaft auf europäischer Ebene zu forcieren.