19.10.2017

Den Spielerschutz weiterentwickeln

Knapp neunzig Teilnehmer diskutierten in Frankfurt zu den Themen Suchtprävention und Spielerschutz. Organisiert wurde die Fachtagung von Günther Zeltner (eva Stuttgart) und von Dr. Henning Brand, Geschäftsführer Origo und ihren Teams.

Mit der Erstauflage der „Fachtagung Suchtprävention – Glücksspiel in der Praxis“ am 16./17. Oktober hatten die Verantwortlichen des Schulungsanbieters Origo und der Evangelischen Gesellschaft (eva) Stuttgart nichts Geringeres im Sinne, als den Austausch zwischen Hilfeinstitutionen und Glücksspielanbietern.

Parteien also, die sich in der Vergangenheit in Diskursen aufgrund unterschiedlicher Standpunkte nicht immer auf der sachlichen Ebene begegneten.

In das Haus am Dom in Frankfurt am Main kamen knapp neunzig Teilnehmer, überwiegend Experten aus den Bereichen Hilfesystem, Verbände und Wissenschaft sowie Glücksspielanbieter zusammen.

Spielerschutz in Theorie und Praxis

Günther Zeltner von der eva Stuttgart gab das hohe Ziel aus, die „Tradition der gegenseitigen Abwertung zu überwinden“, was auch erfreulicherweise größtenteils gelang. Weiterhin betonte er: „Dieser Austausch ist eine Entwicklungsaufgabe."

Im Fokus der Fachtagung stand durchgehend der Spielerschutz. Vertreter des staatlichen und des gewerblichen Glücksspiels berichteten in mehreren Panels von ihren Erfahrungen. Vertreter von Hilfeeinrichtungen und Wissenschaftler beleuchteten das Thema Spielerschutz zusätzlich aus ihrer Warte, sodass meist eine spannende thematische Rundum-Schau entstand.

Verständlicherweise war ein hartes Ringen um Positionen auf der Tagesordnung, nichtsdestotrotz begrüßten die Tagungsteilnehmer diese neue Konstellation. Sicher ist, dass die Diskussionen fortgeführt werden, spätestens in ein oder zwei Jahren, bei einer Neuauflage der Fachtagung.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer Novemberausgabe.